Münchner Einblicke: Der AZ-Stadtspaziergänger jenseits der Donnersbergerbrücke

AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller startet diesmal an der Brücke und spaziert stadtauswärts nach Laim. Es ist ganz schön laut, findet er.
Sigi Müller |
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AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller
9 AZ-Stadtspaziergänger Sigi Müller
Ein echter Hingucker: die Figurengruppe "Alltagsmenschen" vor einem Bürohaus in der Landsberger Straße 155.
Sigi Müller 9 Ein echter Hingucker: die Figurengruppe "Alltagsmenschen" vor einem Bürohaus in der Landsberger Straße 155.
Entdeckt: ein wunderbar altes Emaille-Straßennummerschild.
Sigi Müller 9 Entdeckt: ein wunderbar altes Emaille-Straßennummerschild.
Blick von der Brücke: rechts die Baustelle der Zweiten Stammstrecke.
Sigi Müller 9 Blick von der Brücke: rechts die Baustelle der Zweiten Stammstrecke.
Sogar ein bisserl Grün gibt's hier - am S-Bahnhof Donnersbergerbrücke.
Sigi Müller 9 Sogar ein bisserl Grün gibt's hier - am S-Bahnhof Donnersbergerbrücke.
Stattlich: das denkmalgeschützte Gebäude des Hauptzollamts.
Sigi Müller 9 Stattlich: das denkmalgeschützte Gebäude des Hauptzollamts.
Ein herrliches Sammelsurium an der Nachtgalerie.
Sigi Müller 9 Ein herrliches Sammelsurium an der Nachtgalerie.
Kennt wohl jeder: Lüftlmalerei an der Landsberger am Hotel Hahn.
Sigi Müller 9 Kennt wohl jeder: Lüftlmalerei an der Landsberger am Hotel Hahn.
Blick zurück zum Central Tower.
Sigi Müller 9 Blick zurück zum Central Tower.

München – Mit der S-Bahn zur Donnersbergerbrücke und dann durch den Gang unter der Brücke auf die andere Seite. Dieser Durchgang ist bestens geeignet für Perlentaucher – oder andere Personen, die längere Zeit die Luft anhalten können. Nein, fragen sie nicht, einfach die Luft anhalten. Mehr sag i ned.

Ich werfe einen Blick auf die Baustelle der zweiten Stammstrecke. Da aber die Hauptarbeiten unterirdisch stattfinden, kann man von der Brücke aus nicht so arg viel Veränderung entdecken. Links ist das große Hauptzollamt mit der charakteristischen Glaskuppel – ein riesiger Gebäudekomplex aus dem Jahr 1912.

Dirndl-Hochburg und Lüftlmalerei

Ich biege rechts ein in die Landsberger Straße. Und gehe am denkmalgeschützten Bau entlang. Auf der anderen Seite findet sich die Dirndl-Hochburg Angermeier und das Hotel Hahn mit seiner schönen Fassadenbemalung. In einem der Schaufenster des Gebrauchtwaren-Hauses entdecke ich auch den bayerischen Löwen unter anderem Krimskrams.

Kennt wohl jeder: Lüftlmalerei an der Landsberger am Hotel Hahn.
Kennt wohl jeder: Lüftlmalerei an der Landsberger am Hotel Hahn. © Sigi Müller

Unter einer Bahnüberführung durch, dann kommt das riesige Gebäude des Marriott Hotels, welches ich im letzten Jahr kurz vor der Eröffnung besichtigen konnte. Früher war das alles einmal Bahngelände und ich erinnere mich an eine Halle, in der einmal im Monat Fundsachen versteigert wurden.

Das war jedes Mal eine große Gaudi, wenn sich die Bahnversteigerer mit viel Humor der Fundsachen annahmen und diese aufriefen. "Do hamma no a Kleidl, a Zipfeldes. Mir wars zkloa," habe ich die Stimme des Auktionators noch in Erinnerung, als er sich ein raffiniert geschnittenes Kleid mit einem Träger anhielt und ja, es war ihm um gut sieben Größen zu klein. Mittags konnte man in der Kantine für kleines Geld zum Essen gehen. Lange her. Leider.

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Bahnverkehr von oben: ICEs sauber aufgereiht

Ich gehe noch bis zur Nachtgalerie vor, wechsle die Straßenseite und gehe wieder zurück Richtung Donnersbergerbrücke (die man übrigens genau so schreibt und nicht in zwei Wörtern), schaue mir noch ein bisschen den Bahnverkehr von oben an.

ICEs stehen brav und säuberlich nebeneinander aufgereiht und warten auf ihren Einsatz. Dahinter ist der Arnulfsteg zu sehen und dahinter die Türme der Frauenkirche. Kein ruhiger Spazierweg heute, aber man kann viel entdecken. In diesem Sinne eine schöne (Rest-)Woche, Ihr Sigi Müller

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2 Kommentare
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  • Gelegenheitsleserin am 31.07.2024 13:34 Uhr / Bewertung:

    Kleiner Tipp: Es gibt sehr interessante Führungen durchs Hauptzollamt.
    Sie werden von verschiedenen Volkshochschulen und vom DGB-Bildungswerk angeboten.

  • AufmerksamerBürger am 29.07.2024 20:21 Uhr / Bewertung:

    Ja, früher gab es noch viele Gleise, da war der Bahnverkehr auch noch Staatsaufgabe und -interesse.
    Heute sprechen nur noch ahnungslose Politiker davon, sie selbst würden niemals mit dem Zug fahren, lieber mit dem dicken Dienstwagen oder gleich auch kürzeste Strecken mit dem Flugzeug.

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