Münchner beschwert sich über Behandlung durch Polizei
München - Dieser Geburtstag wird Markus A. (Name geändert) lange in Erinnerung bleiben. Die Polizei stoppte ihn in der Nacht auf Samstag betrunken auf einem E-Scooter.
In einem Video auf Youtube beschwert sich der Münchner nun über die Behandlung durch die Polizei und in der Rechtsmedizin. Der Programmierer war zunächst im Schumann’s. Nach ein paar Drinks fuhr er nach Schwabing in eine Bar, um dort mit einem Freund seinen Geburtstag zu feiern. Er habe Shots und ein Glas Champagner getrunken, so seine Schilderung.
Mit rund 1,5 Promille auf E-Roller gestoppt
Für den Heimweg benutzte der Münchner einen E-Roller. Für die gelten in puncto Alkohol dieselben Regeln wie im Auto. Ab 0,3 Promille kann es Ärger mit der Polizei geben. In Schwabing stoppte eine Polizeistreife den Münchner. Ein Alkoholtest ergab rund 1,5 Promille. Er habe eine Zigarette rauchen wollen, was ihm die Polizisten untersagten. Er soll dabei nach der Hand eines der Polizisten geschlagen haben. Es kam zu einem Handgemenge. Der Münchner wurde zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt.
Er habe eine halbe Stunde in unbequemer Lage am Boden sitzen müssen. "Die Handschellen saßen eng und haben mir Schmerzen zugefügt", berichtet der Programmierer. Das Verhalten der Polizisten sei "nicht angemessen gewesen". Zudem hätten die Beamten anfangs keinen Mund-Nasen-Schutz getragen. In der Rechtsmedizin sei er wenig später ebenfalls grob behandelt worden. Eine Ärztin nahm ihm Blut ab, zurück sei eine Einblutung am Unterarm geblieben, die nicht versorgt worden sei.
Die Polizei bestätigte am Sonntag auf Nachfrage die Kontrolle in Schwabing. Gegen den Münchner wird wegen Alkohol im Straßenverkehr sowie wegen Beleidigung ermittelt.
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