Münchner Bergsteiger stürzt 200 Meter in den Tod
Ein 51-jähriger Münchner aus Oberschleißheim stürzt auf der Guffertspitze in den Tod. Auch der Vizebürgermeister von Scharnitz verunglückt mit seiner Tochter (27).
Oberschleißheim - Ein 51-Jähriger aus Oberschleißheim ist am Wochenende in den Tiroler Alpen tödlich verunglückt. Der Bergsteiger fiel unterhalb der Guffertspitze 200 Meter tief in eine Felsspalte.
Während im Alpenvorland dichter Nebel das Wetter bestimmt, herrschte am Wochenende in den Bergen noch einmal strahlender Sonnenschein mit grandioser Fernsicht.
Viele Wanderer nützten die Gelegenheit, für einen Ausflug in die Berge. So auch der 51-Jährige aus Oberschließheim.
Der Münchner war am Sonntag am 2194 Meter hohen Guffert, dem markantesten Gipfel südlich der Tegernseer Berge, unterwegs. Gegen 13 Uhr ging ein Notruf eines weiteren Bergsteigers bei der Polizei in Zell am Ziller ein. Er war im Gemeindegebiet von Brandenberg auf frische Fußspuren am Grataufstieg zum Gipfel gestoßen. „Die Spuren endeten abrupt und gingen auf einem steilen Schneefeld in eine verdächtige Rutschspur über“, sagte ein Sprecher der Tiroler Polizei.
Ein Rettungshubschrauber stieg auf und suchte das unwegsame Gelände ab. Dabei stieß die Crew auf eine reglose Person.
Der Mann lag 200 Meter unterhalb des Grates. Der 51-Jährige war offenbar im Schnee ausgerutscht und dann über felsiges Steilgelände abgestürzt, so die Bergretter. Der Mann konnte nur mehr tot geborgen werden.
In der Kranebitter Klamm stürzte ein Bergsteiger in einer felsigen Steilrinne in den Tod.
Der stellvertretende Bürgermeister von Scharnitz ist mit seiner Tochter bei einer Bergtour auf der Ahrnspitze tödlich verunglückt. Der 57-jährige und seine Tochter (27) Karena Sonntag zwischen Scharnitz und Giessenbach auf dem Jägersteig unterwegs. Dabei sind sie offenbar abgestürzt.
Die Bergwacht konnte am Montag gegen 8 Uhr morgens das Handy des Kommunalpolitikers orten. 200 Meter weiter stießen die Retter wenig später auf die Leiche seiner Tochter.