Münchner Baukunst leuchtet


München - Nachts sind nicht alle Bauten grau, schon gar nicht in einer Nacht wie dieser. Sie leuchten erhaben golden, glänzen matt und geheimnisvoll oder strahlen grellbunt.
In der Langen Nacht der Architektur will die Münchner Baukunst beeindrucken, weswegen die jeweiligen Hausherren sie natürlich auch im schönsten Licht präsentieren.
Freilich, auch tagsüber kann man gelungene Architektur noch spannender machen, wenn man etwa wie im Hotel Bayerischer Hof Sonnenlicht durch eine Kuppel ins Atrium fluten lassen oder wie im unterirdischen Ägyptischen Museum ganz unabhängig von der Natur seine eigene Lichtstimmung entwerfen kann. Aber das geht nicht überall. Umso größer ist da natürlich der Reiz der Nacht, wenn der Mensch im Schutz der Dunkelheit nachformen kann.
Denn gute Beleuchtung betont an der richtigen Stelle, schafft neue Eindrücke und erzeugt oft auch eine ganz neue Stimmung bei demjenigen, der sich im Gebäude oder drumherum aufhält. Gerade bei Bauwerken, die sonst (meist) statisch sind, kann Licht im doppelten Sinn bewegend wirken.
Die AZ-Fotografin Petra Schramek hat die leuchtende Münchner Architektur bei der Langen Nacht am vergangenen Freitag eingefangen und zeigt ihre Form, ihren Schwung, ihre wirkungsvolle Stimmung.
Die Bilder zeigen Kontraste von rot gewundenem Samt zu warmem Gelb, von kühlen, von futuristischen Farben zu einem ehrwürdigen Palais und von bunten, kracherten Effekten auf einer sonst streng silbernen Fassade. Sie beweisen, dass es sich lohnt, Architektur gerade bei Nacht anzuschauen.
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- Hotel Bayerischer Hof
