Münchner (36) in China zum Tode verurteilt

Der Münchner Philipp B. ist am Dienstag in China wegen Doppelmordes zum Tode verurteilt worden. Der ehemalige LMU-Student hat seine Ex-Freundin und ihren Verlobten brutal erschlagen.
von  nk/dpa
Ein Foto vom Tatort: An diesem Platz in Xiamen (linkes Bild) soll Philipp B. 2010 den Doppelmord begangen haben.
Ein Foto vom Tatort: An diesem Platz in Xiamen (linkes Bild) soll Philipp B. 2010 den Doppelmord begangen haben. © www.whatsonxiamen.com

Peking - Der frühere LMU-Student Philipp B. (36) ist in China zum Tode verurteilt worden, weil er 2010 in Xiamen seine Ex-Freundin Jennifer M. (29) und deren Verlobten Jörn-Christian H. (39) auf offener Straße mit einem Hammer niedergeschlagen und anschließend erstochen hat.

Philipp B. hatte die Venezolanerin beim Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität kennen gelernt. Sie war seine große Liebe. Als sich Jennifer 2005 von ihm trennte, wurde er zu ihrem Stalker.

Schließlich floh die junge Frau mit ihrem neuen Lebensgefährten nach China. Sie hoffte, dort Ruhe vor dem Ex zu haben. Doch Philip B. spürte sie auf - und ermordete beide. Ihr kleiner Sohn bleibt als Vollwaise zurück.

Nach der Tat hatte der gebürtige Teisendorfer versucht, auch seinem  Leben ein Ende zu setzen: Er schnitt sich die Pulsadern auf, überlebte jedoch.  

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Die Staatsanwaltschaft in Xiamen hatte im Juni 2011 Mordanklage gegen den Deutschen erhoben.

 

 

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