Münchens zweite Bürgermeisterin Habenschaden beklagt Frauenfeindlichkeit in der Politik

Katrin Habenschaden (Grüne), zweite Bürgermeisterin in München, beklagt Frauenfeindlichkeit in der Politik. "In der Politik ist da noch ein weiter Weg zu gehen."
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
57  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Beklagt sich über Frauenfeindlichkeit in der Politik: Katrin Habenschaden.
Beklagt sich über Frauenfeindlichkeit in der Politik: Katrin Habenschaden. © Bernd Wackerbauer

München - Die Zweite Münchner Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) beklagt Frauenfeindlichkeit in der Politik: "An den Strukturen hat sich nicht wirklich etwas geändert", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). Die Gesellschaft habe sich zwar weiterentwickelt. "Aber in der Politik ist da noch ein weiter Weg zu gehen."

Selbstbewussten, klugen, fähigen Frauen wird die Qualifikation abgesprochen

Als Beispiel nannte sie, wie über die Kanzlerkandidatur der Grünen-Parteivorsitzenden Annalena Baerbock gesprochen werde. Es sei schnell in die Richtung gegangen, "nach ihrer Mutterschaft und Vereinbarkeit mit dem Posten zu fragen", sagte Habenschaden. Schnell sei ihr die Regierungsfähigkeit abgesprochen worden. "Da haben wir noch dieselben Strukturen der Machtmänner, die in tradierten Rollenklischees denken und selbstbewussten, klugen, fähigen Frauen die Qualifikation absprechen."

Die Zeitung hatte für das Interview fünf ehemalige und aktuelle Münchner Bürgermeisterinnen zusammengeholt, die eine insgesamt zu männlich geprägte Kultur in der Kommunalpolitik kritisierten. Eine Oberbürgermeisterin hat es in der bayerischen Landeshauptstadt bislang noch nicht gegeben.

Lesen Sie auch

"Allein die kinderbetreuungsfeindlichen Zeitstrukturen müssen geändert werden", forderte Sabine Csampai, die vor rund 30 Jahren erste Bürgermeisterin in München wurde. "Diese von Männern dominierte Tendenz, ewig zu reden, Sachen in die Länge zu ziehen, um sich selber wichtig zu machen - anstatt zu einem vernünftigen Zeitmaß bei Gesprächen zu finden."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
57 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Kampf den Grünen am 23.05.2021 18:59 Uhr / Bewertung:

    Was haben alle Grünen Frauen wie Schulze, Habenschaden, Künast, Göring Eckardt, Özdemir, Habeck, Roth, Trittin gemeinsam, sie haben nie was auf die Reihe gebracht. Der Grüne Münchner Stadtrat ist das beste Beispiel für Planlosigkeit, falsche Priorisierung und Verschwendungssucht. Berlin versinkt Anarchie, Hamburg ist Pleite. Eigentlich bin ich diese Jahr für GRR. Nach diesen 4 Jahren brutaler Schule wird jeder Deutsche Wahlberechtigte kapiert haben, dass Grüne und Sozen der Tot eines Staates sind.

  • Mobilist am 23.05.2021 19:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kampf den Grünen

    Behauptungen aufstellen ist einfach. Belegen schon schwerer ...

  • Kampf den Grünen am 23.05.2021 19:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mobilist

    Und jetzt haben wir eine Kanzlerkandidatin die ganz im Grünen Sog alla Habenschaden an jedweder Qualifiktion vorbei meint, sie könnte das 2 höchste Amt der Bundesrepublik Deutschland mit dem Totschlagargument 2 Kinder zu haben bekleiden. Lenchen hat keinen Hochschulabschluss, hat nie gearbeitet, hat nie ein führendes politisches Amt bekleidet, kenn nicht den Unterschied zwischen Kobalt und Kobold und wie wir seit letzter Woche wissen, ist ihr politisches Englisch nicht brauchbar. Aber Hauptsache den Umsturz herbeiführen, auch wenn danach die Plan- und Ahnungslosgikeit und Anarchie umschlägt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.