Münchens Verlust durch Corona: Wird er noch größer?

Der Schuldenberg, den Kämmerer Christoph Frey für die Stadt München voraussagt, versetzt Stadträte in Sorge.
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Stadtkämmerer Christoph Frey.
M. Nagy Stadtkämmerer Christoph Frey.

München - Eine schlechte Prognose für die Stadtkasse hat Stadtkämmerer Christoph Frey (SPD) im AZ-Interview am Mittwoch gegeben: 662 Millionen Euro Verlust macht die Stadt bei Gewerbe- und Einkommenssteuer ersten Schätzungen nach durch die Corona-Krise. Hinzu kommt: Auch ohne Corona prognostiziert der oberste Herr der städtischen Finanzen 10 Milliarden Euro Schulden in den kommenden zehn Jahren. Mindestens!

Stadtkämmerer Christoph Frey.
Stadtkämmerer Christoph Frey. © M. Nagy

Pretzl: Wohnungsbau und U-Bahn haben Priorität

CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl klingt nicht optimistischer. Im Gegenteil. Er glaubt: "Es könnte noch viel schlimmer kommen als von Kämmerer Frey erwartet." Pretzl ist der Meinung, dass viele zusätzliche Kosten, etwa für die Unterstützung der Wirtschaft und Kultur, die Stadtkasse zusätzlich schwächen könnten.

Und setzt dabei schon jetzt den Rotstift an. Verschieben könne man seiner Meinung nach den geplanten Neubau des Referates für Gesundheit und Umwelt, die Sanierung des Stadtmuseums und des Kassen- und Steueramtes. Unbedingt weiterhin festhalten müsse man am Bau von Wohnungen, U-Bahnlinien (etwa der U9) und Schulen.

Etwas weniger konkret äußert sich SPD-Fraktionschefin Verena Dietl zu den Streichungen. Der Stadtrat werde mit dem Krisenstab unter Leitung von OB Dieter Reiter (SPD) "Antworten auf diese Herausforderungen finden und dabei Schritt für Schritt vorgehen."

Lesen Sie hier: Corona sorgt für Ungewissheit bei Münchner Schwimmbädern

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