Münchens Schattenorte: Wo Sie sich abkühlen können

Wenn es um die 30 Grad hat, mag man gar nicht mehr den ganzen Tag in der Sonne sitzen. Das macht nur müde. An diesen Orten können Sie den heißen Temperaturen zumindest ein bisserl entfliehen.
von  Ruth Frömmer, Myriam Siegert, Sophie Anfang, Hüseyin Ince, Irene Kleber, Michael Schleicher
Meistens beschaulich, sodass sich ein Bankerl im Schatten findet: der Bayernpark (auch: Bayernplatz genannt) in Schwabing.
Meistens beschaulich, sodass sich ein Bankerl im Schatten findet: der Bayernpark (auch: Bayernplatz genannt) in Schwabing. © iko

München - Das ganze Land befindet sich derzeit unter einer Hitzeglocke – mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, vor allem von älteren und angeschlagenen Menschen.

Auch München erwartet in den nächsten Tagen wieder heiße Temperaturen. Und in einer derart versiegelten Stadt heizen sich Stein und Beton gleich noch mal mehr auf. Wohin also? Genau, in den Schatten.

Und zwar am besten in einen kühlen Schatten mit Bäumen und anderem Grün. Denn Pflanzen schaffen durch Verdunstung ein angenehmes Mikroklima. Deshalb fühlen wir uns in Parks an heißen Tagen auch so wohl. Die AZ-Redaktion liefert ein paar Tipps, wo es derzeit auszuhalten ist.

Alter Südfriedhof

Wer eine freie Bank findet, sollte sie sich gleich schnappen.
Wer eine freie Bank findet, sollte sie sich gleich schnappen. © ruf

Eis, kühles Radler oder Spezi gibt's im Glockenbachviertel an jeder Ecke. Aber in vielen Straßencafés klebt man auch unter dem Sonnenschirm schon nach Minuten mit dem Rücken am Stuhl während die Eiswürfel im Glas schmelzen. Drum nehmen viele ihr Spezi und gehen in den Alten Südfriedhof. Zwar sind die Bänke im Schatten im Sommer manchmal begehrt wie Wiesntische, aber irgendein ruhiges Platzerl findet jeder. Und wenn nicht, dann wird eben gemütlich spaziert.

Ruth Frömmer


Maximiliansanlagen

Hier hat sich jemand einen Schattenplatz gesichert.
Hier hat sich jemand einen Schattenplatz gesichert. © Daniel von Loeper

Die Maximiliansanlagen, der kleine Bruder des Englischen Gartens – rechts der Isar. Zwischen Maximilianeum und Mauerkircherstraße gibt's unter wunderbaren alten Bäumen, sowohl oberhalb der Hangkante als auch unten am Fluss viele schattige Wegerl zum Spazieren und Wiesen zum Verweilen, mit vielen schönen, ganz verschiedenen Ausblicken und Sichtachsen. An der Isar sausen die Radler entlang, ansonsten geht's ruhiger zu als drüben im Englischen Garten.

Myriam Siegert


Großhesselohe

Auf die kleine Kanalbrücke knallt die Sonne, auf die Grünstreifen nicht.
Auf die kleine Kanalbrücke knallt die Sonne, auf die Grünstreifen nicht. © anf

Wer von München aus am Isarkanal entlang Richtung Großhesseloher Brücke läuft, hat auf beiden Kanalseiten viel Schatten. Am westlichen Ufer gibt es am Ende der Conwetzstraße, schon in Brückennähe eine Liegewiese, die nicht allzu überlaufen und schattig ist.

Sophie Anfang


Südpark

Südpark-Eingang Höglwörther Straße.
Südpark-Eingang Höglwörther Straße. © inc

Ein sehr natürlicher Wald ist das im Südpark, im Umgriff der Boschetsrieder und Höglwörther Straße. Und weil es ihn schon recht lange gibt, stehen die Bäume hoch und spenden für Spaziergänger sehr viel Schatten. Vor dem Eingang an der Höglwörther Straße sind auch ein paar Autoparkplätze.

Hüseyin Ince


Bayernpark

Meistens beschaulich, sodass sich ein Bankerl im Schatten findet: der Bayernpark (auch: Bayernplatz genannt) in Schwabing.
Meistens beschaulich, sodass sich ein Bankerl im Schatten findet: der Bayernpark (auch: Bayernplatz genannt) in Schwabing. © iko

Südlich des großen Luitpoldparks (auf der anderen Seite der Karl-Theodor-Straße, neben dem Tennisclub Grün-Weiß) gibt es noch einen kleinen Park, drei Fußballfelder groß und schön schattig unter den alten Bäumen. Den Bayernpark (1911 angelegt) kennen sogar viele Schwabinger nicht, umso beschaulicher kann man dort auf einer der vielen Parkbänke die Kühle genießen oder eine Picknickdecke in der Wiese ausbreiten.

Irene Kleber


Kabinettsgarten

Der Kabinettsgarten mit der Skulptur Flora III von Fritz König.
Der Kabinettsgarten mit der Skulptur Flora III von Fritz König. © imago/imagebroker

Gewusst? Gleich zehn Höfe gibt's in der Residenz. Einer davon: Der Kabinettsgarten, der ein bisserl versteckt liegt und durch einen schmalen Eingang vom Marstallplatz aus erreichbar ist. Bei der kommenden Hitzewelle wohl am interessantesten: Ein kleiner Platz mit Springbrunnen im Inneren – gesäumt von vier Platanen, die reichlich Schatten spenden.

Michael Schleicher

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