Münchens Mutter Courage: Margot Günther wird 85
München - Als sie 1966 das Traditionscafé Schmid in der Amalienstraße 91 zusammen mit ihrem Mann Siegfried übernahm, ahnte sie sicher nicht, dass es zu einer echten Münchner Institution werden würde: Anlaufstelle und Ausstellungsraum für Künstler, die, weil stets klamm, gratis frühstücken konnten.
Margot Günther: Engagement für Kultur und Soziales
Und bezahlbares Refugium für Studenten wie für spätere Promis: Schwedens König Carl Gustaf etwa hatte hier die Studentin Silvia Sommerlath kennengelernt. 1989 war's mit dem Café vorbei - Investoren hatten andere Pläne damit.
Margot Günther blieb weiter aktiv, gründete die Kunsthalle Schwabing, den Neuhauser Künstlerkreis, organisierte unzählige Ausstellungen, engagierte sich für den Gedenkstein für Trümmerfrauen am Marstallplatz - und kümmert sich um einsame Senioren. Eine echte Mutter Courage - beste Gesundheit und alles Gute!
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