Münchens Ex-OB Ude kämpft mit Katze ums Kopfkissen
München - Seine Katze "Mienchen" habe in Lockdown-Zeiten profitiert, schrieb der 73-jährige Christian Ude in der "Süddeutschen Zeitung" am Samstag. "Meine Frau und ich lungerten ganztags in der Wohnung herum, Mienchen konnte rund um die Uhr auf uns zurückgreifen. Ihr Speiseplan wurde anspruchsvoller, sie entdeckte, obwohl sie früher mit dem Fußende zufrieden war, den Reiz des weichen Kopfkissens."
Seitdem fechte er den Kampf um das Kopfkissen aus. "Da ich es nicht übers Herz bringe, sie zu vertreiben, muss ich mich zusammenkringeln. Das geht schon irgendwie, ist aber nicht so toll." Manchmal locke er die Katze mit Futter in die Küche, um dann ganz schnell das Kopfkissen als Erster zu besetzen. "Dann ist sie kurzzeitig mit dem Fußende zufrieden, stapft aber bald hinauf, um sich direkt vor mein Gesicht zu stellen und dann auf die Seite fallen zu lassen."
Im Jargon der Unternehmensberater komme dies allerdings einer Win-win-Situation gleich: "Jetzt liegt sie auf meinem Kopf, wärmt mit ihrem Fell meine Nase, während ich mit meinem Atem ihr Fell wärme."
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