München: Zwei Automatenknackern drohen lange Haftstrafen

Die beiden Einbrecher steigen in Kneipen ein, stehlen das Bargeld aus Geldspielautomaten. Sie stehen wegen Diebstahl und Sachbeschädigung vor Gericht.
John Schneider |
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Eine Statue der Justitia steht in einem Gericht auf dem Tisch. Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa/Symbolbild
dpa Eine Statue der Justitia steht in einem Gericht auf dem Tisch. Foto: picture alliance / Peter Steffen/dpa/Symbolbild

Die beiden Einbrecher steigen in Kneipen ein, stehlen das Bargeld aus Geldspielautomaten. Sie stehen wegen Diebstahl und Sachbeschädigung vor Gericht.

München - Ihre Spezialität waren Einbrüche in Gaststätten, um dort Geldspielautomaten zu knacken. Zwei Männer (31 und 36 Jahre alt) stehen deshalb wegen Diebstahl und Sachbeschädigung vor Gericht. Zugeschlagen haben sie allein oder gemeinsam mit ihrer Methode unter anderem in Trudering, Moosach und Aschheim.

Alarmanlage zerschmettert und Geldspielautomaten aufgebrochen

Im ersten der sieben Fälle in der Anklage, geschehen am 17. Januar des vergangenen Jahres, hebelte der 31-Jährige eine Seitentür der Kneipe auf. Einmal drinnen, riss der Einbrecher die Alarmanlage von der Decke und schmetterte sie auf den Boden, wo sie zerbrach.

Danach konnte er ungehindert drei Geldspielautomaten aufhebeln und das Bargeld rausholen. Beute: 8.447 Euro. Dazu kommt der Schaden an Tür und Automaten von 13.200 Euro. Noch größere Beute machten sie im März 2019 bei einem weiteren Kneipeneinbruch. 11.240 Euro Bargeld fielen ihnen dort in die Hände.

Haftstrafe von mindestens vier Jahren 

Den größten Sachschaden richteten die Einbrecher in Aschheim an. Beim Einbruch in die Gaststätte scheiterten sie zunächst beim Versuch, die Eingangstür aufzuhebeln. Bei einem Fenster hatten sie mehr Glück, stiegen ein und rissen erneut die Alarmanlage von der Decke. Schaden an Tür, Fenster und Automaten: 32.558 Euro.

Dem 36-Jährigen droht eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren und sechs Monaten, mindestens aber vier Jahren. Sein Mandant sei mit dem Deal einverstanden, signalisierte Verteidiger Peter Pospisil auf Nachfrage des Gerichts. Ähnlich verhält es sich bei dem zweiten Angeklagten. Da ihm aber nur vier statt sechs Fällen vorgeworfen werden, kommt er mit höchstens drei Jahren und elf Monaten glimpflicher davon.

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