München: Wertstoffhöfe stoßen dank Corona an ihre Grenzen

München - Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie strömen die Münchner zu den Wertstoffhöfen der Stadt. Kristina Frank (CSU), die als Kommunalreferentin auch Erste Werkleiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWM) der Stadt ist, erklärt sich das so: "Offensichtlich richten die Münchner ihr Zuhause für längere Zeiten daheim her, misten aus oder bereiten ihre Gärten auf die neue Saison vor."
"Zur Vermeidung von Menschenansammlungen kontraproduktiv"
So nachvollziehbar das auch sei, bringe das Probleme mit sich. An den Wertstoffhöfen komme es dadurch zu langen Warteschlangen. "Zur Vermeidung von Menschenansammlungen kontraproduktiv", sagt Frank.
Ein weiteres Problem: Auch der AWM ist von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Und zwar personell – im Hinblick auf externe Zulieferer und Abnehmer. Die Hälfte der Wertstoffhöfe wurden deshalb bereits geschlossen. Geöffnet sind ab kommenden Montag nur noch die Wertstoffhöfe Langwied (Mühlangerstraße), Freimann (Lindberghstraße) und Thalkirchen (Thalkirchner Straße).
Fast alle Wertstoffhöfe ab Montag geschlossen
Frank erklärt: "Unser Fokus liegt in Krisenzeiten auf dem geregelten Abtransport der Mülltonnen zuhause." Auch hier falle aktuell wesentlich mehr Müll als üblich an. Die Kommunalreferentin appelliert dazu: "Verschieben Sie nicht zwingend notwendige Erledigungen möglichst auf nach Ostern. Und schmeißen Sie keinen Sperrmüll in Restmülltonnen!"
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