München: Wer Eigentum will, braucht noch mehr Geld

Die Preise für Immobilien klettern unvermindert weiter. München ist auf einem neuen Höchststand - trotz Corona.
von  AZ
Wer in München ein Eigenheim erwerben will, muss einen riesigen Geldbeutel haben.
Wer in München ein Eigenheim erwerben will, muss einen riesigen Geldbeutel haben. © imago images/Heinz Gebhardt

München - Als Münchner siedelt man Meldungen, dass Kauf- oder Mietpreise in der Stadt gesunken sind, im Bereich des Märchens an. Und damit hat man leider recht. Denn ein neuer Vergleich von Kaufpreisen zeigt: Es wird immer noch teurer in der Stadt. Corona hin oder her.

München: Eigentumswohnungen kosten 8.150 Euro pro Quadratmeter

Wie das Internetportal Immowelt mitteilte, liegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen im Schnitt inzwischen bei 8.150 Euro pro Quadratmeter. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahresquartal, als der Median bei den Kaufpreisen noch bei 7.580 Euro lag. Trotz Krisenjahr ist dieser Trend in fast allen deutschen Großstädten zu beobachten. Das Immobilienportal hat für seine Untersuchung Angebotspreise für Eigentumswohnungen ausgewertet, die zwischen 40 und 120 Quadratmeter groß sind. Angezogen haben die Preise in 75 der 81 untersuchten Städte.

Anstieg in Frankfurt besonders hoch

Die zweitteuerste Stadt Deutschlands, Frankfurt, hat sich dabei besonders stark verteuert. Innerhalb eines Jahres stiegen die Angebotspreise um 22 Prozent. Aktuell kostet in der Finanzmetropole der Quadratmeter 5.980 Euro und damit über 1.000 Euro mehr als noch 2019. Grund dafür ist laut Immowelt der Brexit, der die Stadt mit den vielen Bankhäusern noch einmal attraktiver gemacht hat. In Berlin zahlt man für eine Eigentumswohnung im Schnitt 4.640 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einer Preissteigerung von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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