München: Weltweit größtes Risiko einer Immobilienblase

In München ist die Gefahr einer Immobilienblase weltweit am größten. Das sagt zumindest der neue "Bubble Index", der die Immobilienpreise der Metropolen vergleicht.
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Die gefährdetsten Städte. Ab einem Indexwert von mehr als 1,5 sieht UBS ein "Blasen-Risiko". Zürich, London und San Francisco gelten als "überbewertet".
AZ, UBS Real Estate Bubble Index 2019 Die gefährdetsten Städte. Ab einem Indexwert von mehr als 1,5 sieht UBS ein "Blasen-Risiko". Zürich, London und San Francisco gelten als "überbewertet".

München - Gut zehn Jahre nach dem Platzen der US-Immobilienblase leben wir erneut in einer Zeit der Niedrigzinsen. Diese lässt Anleger insbesondere in Immobilien investieren – auch in begehrten Städten wie München. Die Folge: Die Preise ziehen kräftig an.

So sehr, dass München jetzt auf Platz eins des "UBS Global Real Estate Bubble Index" gelandet ist – als Stadt mit dem weltweit größten Risiko einer Immobilienblase. Die von der Schweizer Großbank UBS in Auftrag gegebene Studie untersuchte dafür die Immobilienpreise in weltweit 24 Metropolen.

Die gefährdetsten Städte. Ab einem Indexwert von mehr als 1,5 sieht UBS ein "Blasen-Risiko". Zürich, London und San Francisco gelten als "überbewertet".
Die gefährdetsten Städte. Ab einem Indexwert von mehr als 1,5 sieht UBS ein "Blasen-Risiko". Zürich, London und San Francisco gelten als "überbewertet". © AZ, UBS Real Estate Bubble Index 2019

Immobilienblase: München und Frankfurt gefährdet

In dem Ranking der Ökonomen gilt nicht nur München, sondern auch Frankfurt als deutlich überbewertet (siehe Tabelle), die Stadt landete auf Platz fünf. Grund für den Risikoanstieg sind vor allem die günstigen Arbeitsbedingungen, stetiger Zuwachs der Bevölkerung und das Fehlen von neuem Wohnraum.

In der bayerischen Landeshauptstadt beispielsweise haben sich die realen Wohnungspreise – also abzüglich der Inflation – in den letzten zehn Jahren verdoppelt und seien weiterhin auf einer "explosiven Kurve", heißt es in der Schweizer Studie.

Hohe Mieten belasten vor allem Neumieter in Metropolen

Frankfurt ist neu in die Risikozone einer Spekulationsblase aufgerückt. Im Vorjahr galt es noch als "überbewertet". In nur einem Jahr seien dort die realen Preise um elf Prozent angestiegen, heißt es in der Studie. Die Rede ist von der "höchsten Rate unter allen erfassten Städten". "Investoren sollten deshalb Vorsicht walten lassen, wenn sie Käufe in diesen Regionen Deutschlands erwägen", warnt Maximilian Kunkel von der UBS-Bank.

"Bubble Index": Studie für Immobilien-Investoren

Der "Bubble Index" analysiert jährlich die weltweite Situation auf den Immobilienmärkten. Er ist vor allem für jene Investoren relevant, die Immobilien kaufen tätigen, um ihr Vermögen zu vermehren.

Im vergangenen Jahr stand Hongkong mit einem Index von 2,03 auf Rang eins, München folgte mit 1,99. Frankfurt lag mit 1,43 auf Platz zehn.

Lesen Sie hier: Zweitwohnungen - Wie Reiche Wohnraum in München vergeuden

Lesen Sie hier: Preisanstieg im Münchner Umland - Wo das Wohnen besonders teuer ist

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