München wächst: schwierige Zukunft

Die Stadt steht bei diesem Zustrom gewaltig unter Druck. AZ-Rathausreporter Willi Bock über das boomende München.
Willi Bock |
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Es ist immer wieder ein wunderbares Bild, wenn man durch München spaziert und die vielen Kinderwagen sieht. Das zeigt ja, wie wohl man sich in dieser Stadt fühlen kann, wenn so viele junge Menschen hierhin ziehen und auch Kinder haben wollen. Da setzt sich auch dieses Jahr der seit 2000 ungebrochene Babyboom fort. Und zum Wochenende kam heraus, dass die Zahl der Münchner bis 2030 auf gigantische 1,65 Millionen steigen wird – 200000 mehr als heute!

In anderen Teilen der Republik ist das Gegenteil der Fall: Sinkende Geburten- und Einwohnerzahlen. Nix wie weg.

München – eine Stadt mit Zukunft. Aber einer schwierigen Zukunft. Denn die wachsende Zahl setzt die Stadt auch erheblich unter Druck. Schon heute fehlen Krippenplätze und Kindergärten. Schon heute gibt es viel zu wenige Hortplätze für die Schüler. Gut. Die Stadt hat in den vergangenen Jahren enorm viele Kinderbetreuungsplätze gebaut; voriges Jahr hat sie sogar 100 Millionen Euro draufgelegt, damit es schneller geht.

Ärgerlich ist es aber, wenn in Bereichen zu wenig gebaut wird, obwohl jahrelang die steigenden Zahlen und die Größe von Neubaugebieten bekannt sind: Wenn dann beispielsweise Schulen aus den Nähten platzen und Eltern, Lehrer und Schüler auf Jahre vertröstet werden. Was München jetzt braucht: Das Stadt -und Landespolitiker den Wahlkampf vergessen und zügig und gemeinsam die Probleme angehen.

Denn letztlich ist es den Eltern egal, wer für was zuständig ist. Sie wollen ganz zu Recht Ergebnisse sehen.

 

 

 

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