Im Frühjahr soll das Unternehmen einen neuen Besitzer bekommen
München - Für die Zukunft der GBW hat jetzt die entscheidende Phase begonnen. Für den Verkauf ist am Dienstag das Bieterverfahren beendet worden. „Zahlreiche Kaufangebote“ seien eingegangen, so die Bayerische Landesbank.
Die BayernLB muss sich nach ihren Milliardenverlusten auf Druck der EU von ihrem Wohnungsunternehmen trennen. Die GBW besitzt bayernweit rund 33000 Wohnungen, davon etwa 10000 in München. Die Gesellschaft selbst ist ein grundgesundes Unternehmen, das sich in München stark engagiert.
„Eine große Anzahl namhafter Interessenten hat sich bei der BayernLB gemeldet und auch Angebote abgegeben“, sagte ein
Banks
precher.
Im Vorfeld hatten sich
mehr als zwei Dutzend Kaufinteressenten gemeldet
.
Die Namen der Bieter
und
die Höhe der Gebote
werden nicht genannt. Es sei „
strikte Geheimhaltung
“ vereinbart. Bekannt ist aber, dass sich die Augsburger Patrizia beworben hat: Sie hat bereits beim Verkauf der GBW in Baden-Württemberg voriges Jahr den Zuschlag bekommen.
Geboten hat auch die Stadt München gemeinsam in einem Konsortium „
Wohnen in Bayern“
mit Nürnberg und Erlangen. Die dürften kaum den Höchstpreis geboten haben.
Die GBW
schätzt den
Wert der Wohnungen
auf etwa
2,4 Milliarden Euro.
Der zugesagte Mieterschutz könnte theoretisch den Preis drücken. So haben auch die Kommunen bisher von deutlich weniger gesprochen. Doch der Appetit von Investoren auf so attraktive Immobilien ist weltweit groß. Und Geld ist da.
Ausgewählte Bieter können Anfang
des Jahres
in die Bücher
der GBW schauen.
Im Frühjahr soll der Verkauf abgeschlossen sein.