München: Ticket-Kontrolleur rettet Student die Jura-Karriere

Ein Jurastundent rastet bei einer Fahrkartenkontrolle aus und versaut sich so beinahe seine Karriere im Staatsdienst - bekommt von seinem Opfer aber noch eine zweite Chance.
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München - Nur durch Glück muss ein Jurastudent seine Karrierepläne nicht begraben: Der 28-Jährige machte sich Mitte Dezember zusammen mit seinem Bruder nach einer Hotelparty auf den Heimweg mit der U-Bahn, allerdings ohne gültigen Fahrschein. Dieser war ihm auf der Feier mitsamt seiner Jacke geklaut worden.

Als der angehende Jurist dann in der U3 Richtung Moosach kontrolliert werden sollte, stieg er aus und versuchte zu flüchten. Als ihn die Kontrolleure erwischten, verpasste er einem davon einen Ellenbogenschlag ins Gesicht. Insgesamt brauchte es fünf Kontrolleure, um den 28-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Kontrolleur geschlagen: Jurastudent gibt sich reumütig

Der 28-Jährige gab sich bei seiner Aussage vor Gericht reumütig. "Es war eine lange Nacht. In dem Moment wollte ich nur nach Hause", erklärte der Mann, der in Zukunft Rechtsanwalt werden oder in den Staatsdienst gehen will. Eine Verurteilung hätte ihm wahrscheinlich einen Strich durch seine Karrierepläne gemacht.

Zum Glück des angehenden Juristen gab sich der geschädigte Kontrolleur gnädig und akzeptierte eine Schmerzensgeldzahlung in Höhe von 1.000 Euro, weshalb das Strafverfahren wegen versuchter räuberischer Erpressung, Körperverletzung und einer Beförderungserschleichung eingestellt wurde.

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