München: Temperaturen und Corona-Zahlen fahren Achterbahn
München - Die Temperaturen im Frühling und die Infektionszahlen in der Corona-Pandemie haben eines gemeinsam – sie fahren mit uns Achterbahn. Mal geht's rauf, dann wieder runter. Das strapaziert Nerven und Gesundheit gleichermaßen.
Die Corona-Inzidenz in München lag am Sonntag wieder unter 100. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete einen Wert von 94,4. Am Samstag lag er noch bei 102,5. Zahlen, die aber mit Vorsicht zu genießen sind, weil an Wochenenden weniger getestet wird.
Außerdem hat es erneut eine Übertragungspanne gegeben, viele Fälle wurden nicht korrekt ans RKI übermittelt. Ohne die Panne läge die Inzidenz in München bei 116,4. Die Stadt werde nun mit den zuständigen Stellen klären, welche Konsequenzen diese Datenpanne für den Zeitpunkt einer erneuten Verschärfung der Corona-Regeln habe, so das Presseamt.
Vorerst keine "Notbremse" in München
Vorerst ist eine erneute "Notbremse" aber erst einmal vom Tisch. Die bayerische Landeshauptstadt hatte die Corona-Regeln erst am vergangenen Mittwoch gelockert. Seitdem dürfen die Läden wieder Terminshopping ("Click & meet") anbieten. Museen, Galerien, den Botanischen Garten und den Tierpark Hellabrunn kann man mit Termin ebenfalls wieder besuchen. Die nächtliche Ausgangssperre ist aufgehoben und es können sich wieder bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Wie lange das so bleibt, kann niemand mit Sicherheit sagen.
In München wird's wieder kälter
Beim Wetter läuft's genau anders herum. Da gehen die Temperaturen in den Keller. Die nächsten Tage kann es immer wieder in München schneien.
Viele nutzten deshalb das Frühlingsintermezzo, um sich im Freien mit Freunden zu treffen. Was regelmäßig die Polizei auf den Plan ruft. Am Gärtnerplatz und am Wedekindplatz feierten am Wochenende wieder Hunderte ohne Abstand und Masken.