München: Taxler wird rassistisch beleidigt und verprügelt

Ein Münchner Taxifahrer ist von zwei Fahrgästen auf der Fahrt zu einem Bordell mehrfach rassistisch beleidigt und verprügelt worden.
München - Der fremdenfeindliche Vorfall liegt bereits gut vier Wochen (13.06.) zurück, jetzt sucht die Polizei öffentlich nach Zeugenhinweisen.
Gegen 22.50 Uhr war der 61-jährige Taxifahrer mit zwei Fahrgästen in seinem Taxi unterwegs, er sollte sie zu einem Bordell in Freimann fahren. Bereits auf der Fahrt dorthin wurde der Deutsche mit Migrationshintergrund von den Männern mit den Worten "Hurensohn" und "afrikanischer Hurennegersohn" beleidigt.
Taxler wird beleidigt und verprügelt
Die Fahrgäste drohten außerdem ihn zu schlagen, sollte er das Taxameter nicht ausschalten. Der 61-Jährige tat das natürlich nicht und verlangte am Zielort im Helene-Wessel-Bogen den Fahrtpreis von acht Euro. Die Männer gaben ihm 50 Euro. Als der Taxifahrer das Wechselgeld zurückgab, schlugen die beiden plötzlich zu und zogen ihn an den Haaren.
Der Taxler flüchtete aus seinem Auto, wurde aber eingeholt und von beiden Männern zu Boden gezogen. Dann traten und schlugen sie mehrfach auf ihn ein - auch gegen den Kopf des 61-Jährigen. Zeugen alarmierten die Polizei, die Täter konnten jedoch mit dem Fahrt- und Wechselgeld flüchten.
Täterbeschreibung: Beide ca. 20-30 Jahre alt, ca. 160 cm groß, ein Täter war dick, hatte kurze braune Haare, trug ein weiß-blau kariertes Hemd und eine lange Hose. Der andere Täter war schlank, hatte kurze schwarze Haare, trug ein schwarzes T-Shirt und eine lange Hose.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44 (089 2910-0) oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.