München: Taxi-Schläger muss für sechs Jahre ins Gefängnis
München - Nach einem brutalen Angriff auf einen Taxifahrer hat das Landgericht München I einen 26-Jährigen des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen.
Die Kammer verurteilte den Angeklagten am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und ordnete die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an. Bei erfolgreicher Therapie könne die zweite Hälfte der Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden, hieß es.
Die Staatsanwaltschaft forderte für den Mann eine Gefängnisstrafe von acht Jahren wegen versuchten Mordes. Der Verteidiger plädierte hingegen auf eine zweijährige Bewährungsstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung sowie die Unterbringung in einer Entzugsklinik.
Der Angeklagte hatte zugegeben, dem Fahrer vier Mal ins Gesicht geschlagen und einmal gegen den Oberkörper getreten zu haben. Der Taxler kann seinen Beruf seitdem nicht mehr ausüben.
Mit Kreissäge enthauptet: Prozessbeginn im Februar
Grund für den Angriff im Dezember 2015 soll der Streit über eine Reinigungspauschale in Höhe von 50 Euro gewesen sein. Ein Arbeitskollege des Angeklagten hatte sich nach einer Partynacht auf den Beifahrersitz des Wagens übergeben.