München sucht "Paten" für Wohnungslose

München - Trennung, Krankheit, Jobverlust, Flucht – es gibt viele Gründe, warum Menschen so ins Trudeln geraten, dass sie ihr Zuhause verlieren und wohnungslos werden. Das Sozialreferat hat vor 25 Jahren das Projekt "BIP" (Begegnung in Patenschaften) gegründet. Dort helfen 140 Münchner ehrenamtlich Betroffenen, wieder Fuß zu fassen im Leben – zwei Stunden die Woche. Natürlich werden Paten gesucht.
Diese Münchner helfen
Waltraud Hummel (70):
Foto: Daniel von Loeper
„Ich habe in Teilzeit gearbeitet, meine Töchter waren groß genug und ich hatte noch Zeit zur Verfügung. Als Pate bekommen wir viel zurück, das Schönste und Berührendste ist für mich die Herzlichkeit der Betroffenen.“
Pate Carsten Graetz (65):
Foto: Daniel von Loeper
„Mir lag daran, nicht zu vereinsamen, sondern unter Menschen zu bleiben. Ich habe viel Freude an der Arbeit mit Kindern und betreue 17 Kinder. Ich mag es, zu sehen, wie Kinder sich entwickeln.“
Susanne Biechl (29):
Foto: Daniel von Loeper
„Patin zu werden war eine Bauchentscheidung. Ich helfe bei komplizierten Anträgen, oft gibt es Sprachprobleme. Ich betreue die Familie Khali aus Syrien – und fühle mich den Kindern so verbunden als wären es meine Geschwister.“
Wer mitmachen mag, wendet sich an Aya Weinert, 089/233-40672, Mail: bip.soz@muenchen.de; Mehr Infos: www.muenchen.de