München: Stadtrats-FDP fordert diagonale Zebrastreifen

Da es viel länger dauert eine Straße über zwei Ampel zu überqueren, als quer drüber zu gehen, würde die Stadtrats-FDP gerne diagonale Zebrastreifen in München einführen.
von  AZ/zif
Die FDP hätte gerne mehr Zebrastreifen – am liebsten diagonal über Kreuzungen.
Die FDP hätte gerne mehr Zebrastreifen – am liebsten diagonal über Kreuzungen. © Frank Leonhardt/dpa

Schräge Idee oder diagonaler Durchbruch? Da es viel länger dauert eine Straße über zwei Ampel zu überqueren, als quer drüber zu gehen, würde die Stadtrats-FDP gerne diagonale Zebrastreifen in München einführen.

München - Es wäre in diesem Zusammenhang ein bisschen ungerecht, die FDP als lauffaul zu bezeichnen. Aber man muss kein großer Mathematiker sein, um zu erkennen: Wenn man an einer Kreuzung erst die eine und dann noch die andere Straße überqueren muss, ist der Weg deutlich länger, als wenn man die Kreuzung einfach schräg überschreitet.

Aus diesem Grund setzt sich die FDP im Rathaus jetzt für diagonale Zebrastreifen ein. Vor allem in asiatischen Megacitys hat man damit schon Erfahrung. Aber auch in Deutschland gibt es bereits Pionierversuche: In Berlin und Köln etwa kann man über manche Kreuzungen auch schon schräg drüberlaufen. Und wenn das woanders geht: "Dann gibt es in München sicherlich ebenfalls Möglichkeiten, diagonale Zebrastreifen anzulegen", sagt Stadtrat Thomas Ranft.

Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer

Neben der leichteren Querung einer Kreuzung gehe es dabei vor allem um mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, so Ranft. Denn gerade die häufigen Abbiegeunfälle könnten sich mit einem diagonalen Zebrastreifen verhindern lassen, argumentiert die FDP. Nun darf sich bei dieser schrägen Idee nur der Rest des Stadtrats nicht querstellen.

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