München: Stadtrat Assal entschuldigt sich bei allen

Er hat die Grill-Aktion falsch eingeschätzt. Nach dem Ärger nimmt er jetzt eine Auszeit
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Der Münchner Stadtrat Josef Assal (SPD).
Der Münchner Stadtrat Josef Assal (SPD).

Er hat die Grill-Aktion falsch eingeschätzt. Nach dem Ärger nimmt er jetzt eine Auszeit
München - 
Mit seiner unsäglichen Grill-Aktion hat Stadtrat Josef Assal (SPD) Aubing und das Rathaus in Aufruhr versetzt (AZ berichtete). Jetzt entschuldigt sich der Notarzt und Stadtrat bei allen, die er verunglimpft hat und bei denen, die sich von der Aktion angesprochen fühlten.

Der Ältestenrat des Stadtrats hatte diese Entschuldigung von ihm am Freitag einstimmig gefordert. Sonst werde der Stadtrat sein Verhalten öffentlich missbilligen. OB Christian Ude (SPD) verurteilt die Aktion als einen „absoluten Tabubruch“.

Assal sagt die Entschuldigung zu und hat am Freitag lange und intensive Gespräche mit Parteifreunden geführt. In seinem Brief meint er: Er habe die Auswirkungen völlig unterschätzt, als er in Aubing ein Spanferkel grillte, auf dem mit Lebensmittelfarbe seine „Gegner“ aufgeschrieben waren. Er habe nicht damit gerechnet, dass er Menschen damit verletze. „Das war nicht meine Absicht.“

Nachdem Josef Assal als BA-Vorsitzender in Aubing und als Stadtrat seit längerer Zeit im Mittelpunkt von Parteiengezänk gestanden ist, an dem er kräftig mitgemischt hat, wird er jetzt eine Auszeit nehmen und sich zurückziehen. Der Stadtrat, Bezirksausschussvorsitzende und Feuerwehrnotarzt wird dann auch klären, wie es weitergeht. Ende Oktober wird die Münchner SPD ihre Stadtratsliste aufstellen. Ob er dann noch dabei ist, wird die Zeit weisen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ihn dann wieder aufstellt“, sagt ein einflussreicher Genosse.

 

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