München: Sprunggelenk gebrochen - Fahrscheinkontrolle eskaliert
München - An der S-Bahnhaltestelle Donnersbergerbrücke ist eine Fahrscheinkontrolle in eine handfeste körperliche Auseinandersetzung gemündet. Nach Angaben der Bundespolizei brach dabei ein sich einmischender Dritter einem weiteren Unbeteiligten das Sprunggelenk.
Am Sonntag gegen 19.45 Uhr hatten zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit in einer S8 Richtung Flughafen die Fahrscheine kontrolliert. Dabei ging ein Mann an den beiden vorbei und zeigte seinen gültigen Fahrschein vor.
Mann beklagt sich wegen "rassistisch motivierter Kontrolle"
Der Mann kam allerdings zurück und beschwerte sich lautstark über die seiner Meinung nach rassistisch motivierte Kontrolle – die habe seiner Meinung nach lediglich aufgrund seiner dunkleren Hautfarbe stattgefunden.
Weil der Unbekannte sich nicht beruhigen ließ und das Kontrollpersonal beleidigte, sollte er aussteigen, so die Bundespolizei. Der Mann weigerte sich jedoch, die Bahn-Mitarbeiter schoben ihn an der Donnersbergerbrücke aus der S-Bahn. Hierbei zog der Unbekannte einen der Kontrolleure mit aus der Bahn und versuchte ihn zu schlagen.
Passagiere mischen sich ein
Zwei Unbeteiligte, die den Vorfall in der S-Bahn mitbekommen hatten, stiegen ebenfalls mit aus. Ein 35-Jähriger aus Herrsching unterstützte die DB-Sicherheit bei der Fixierung des Unruhestifters, der Zweite half dem Randalierer, sich zu lösen.
Der Unbeteiligte trat dem 35-Jährigen derart auf das Sprunggelenk, dass dieses brach. Der ursprünglich Kontrollierte und der Unbeteiligte suchten unerkannt das Weite.
Fahrscheinkontrolle eskaliert: Bundespolizei sucht Zeugen
Wegen Körperverletzung und Beleidigung ermittelt die Bundespolizei nun gegen den dunkelhäutigen Mann und gegen den Unbeteiligten, dem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wird.
Mehrere Reisende im vorderen Zugteil der S8 und am Bahnsteig 3/4 der Donnersbergerbrücke konnten das Geschehen beobachten. Zeugen werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion München unter der Telefonnummer 089/515550-111 zu melden.
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