München soll 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnehmen

Die Fraktion der Grünen und Linken im Rathaus will, dass München 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnimmt. Begründung: Der Flüchtlingszustrom sei in letzter Zeit stark abgeebt, die Stadt habe wieder Kapazitäten.
von  az
Die Stadt soll 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnehmen. Das zumindest fordert die Fraktion aus Grünen und Linken.
Die Stadt soll 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnehmen. Das zumindest fordert die Fraktion aus Grünen und Linken. © dpa

München - Die Stadtratsfraktion von Grünen und Linken hat in einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter gefordert, dass die Stadt 1000 Flüchtlinge aus Idomeni aufnehmen solle. In den provisorischen Flüchtlingslagern an der mazedonisch-griechischen Grenze herrschten "menschenunwürdige Bedingungen", schreiben die Stadträte in ihrem Antrag.

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Weil die "Münchner Erstaufnahmeeinrichtungen derzeit nicht ausgelastet" seien und "somit weitere Kapazitäten frei" wären, solle die Stadt München ein "Zeichen der Solidarität" setzen, "damit zumindest ein Teil der Menschen aus den bedrückenden und unwürdigen Lebensumständen in Idomeni und Piräus herausgeholt werden kann."

Die Stadträte verweisen außerdem darauf, dass im März pro Tag nur noch etwa 135 Menschen an den Grenzen ankämen und die bayerische Regierung die Zuweisung von Flüchtlingen an oberbayerische Kommunen bis Ende April eingestellt habe.

Dass der Antrag nicht allzu schnell entschieden werden wird, scheint aber auch den Antragstellern klar. Sie bitten wenigstens "um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages".

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