München: So viel Umsatz bringen Sport-Großveranstaltungen
München – Keine Frage: Sportliche Großereignisse, bei denen es mehr um die Profitgier der Funktionäre geht als um den Sport selbst, muss man nicht mögen. Die Münchner haben 2013 deshalb auch gegen Olympische Winterspiele in der Stadt gestimmt. Aber eines muss man festhalten: Wirtschaftlich sind solche Events natürlich schon ein Faktor.
Das städtische Wirtschaftsreferat hat auf CSU-Antrag nun einmal ausgerechnet, wie viel Geld bei einem großen Sportevent in der Stadt hängenbleibt. Exemplarisch hat sich die Behörde dafür das Champions-League-Finale 2012 in der Allianz Arena herausgepickt.
Champions-League-Finale 2012: Fast 180.000 Gäste in München
Wegen der Begegnung zwischen Bayern München und dem FC Chelsea waren etwa 179.000 Gäste in die Stadt gekommen. 64.000 sahen die Partie live im Stadion, der Rest verfolgte das Spiel beim Public Viewing im Olympiastadion, auf der Theresienwiese oder in den Bars und Biergärten.
Was dabei an Umsatz erzielt wurde, ist schon beachtlich: Denn auch außerhalb der eigentlichen Spielstätten gaben die Sportgäste 47,6 Millionen Euro aus – für die Übernachtung im Hotel, das Essen vor dem Spiel oder beim Souvenirkauf. Und wie das Wirtschaftsreferat errechnet hat: Bis zu etwa drei Prozent von diesen Einnahmen werden über Steuern wohl weiter ins Stadtsäckel geflossen sein.