München: Schlägereien an Ostbahnhof, Hauptbahnhof und Hackerbrücke
München - Insgesamt viermal musste die Bundespolizei am vergangenen Wochenende bei Schlägereien an Münchner Bahnhöfen eingreifen.
Los ging es am Samstag am Hauptbahnhof. Hier wurde eine 42-Jähriger Deutscher beim Klauen erwischt. Als die Bundespolizei den Mann zur Dienststelle mitnehmen wollte, wehrte er sich nach Kräften und versuchte, auf die Beamten einzuschlagen. Er wurde von den Polizisten zu Boden gebracht und schließlich in Handschellen abgeführt. Er muss sich nun nicht nur wegen Diebstahls, sondern auch wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Die Polizisten wurden nicht verletzt und konnten ihre Schicht weiter fortsetzen.
Auch am frühen Sonntagmorgen musste die Bundespolizei ausrücken, dieses Mal war der S-Bahnhof Hackerbrücke Schauplatz einer Schlägerei. Beteiligt waren insgesamt fünf Personen, darunter zwei 21-Jährige Afghanen sowie drei Deutsche im Alter von zweimal 18 sowie 20 Jahren. Um kurz vor sechs bekamen sich die beiden Grüppchen aus bislang unbekannter Ursache in die Haare. Gegenseitigen Provokationen folgte ein Handgemenge, welches schließlich in einer handfesten Schlägerei zwischen den beiden Afghanen und einem der 18-Jährigen ausartete. Einer der beiden Afghanen erlitt dabei eine Platzwunde und eine Verletzung am Auge.
Betrunkener schlägt Polen Flasche ins Gesicht
Vier anwesende Männer trennten die Streithähne und alarmierten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, versuchte einer der beiden Afghanen zu flüchten. Dies konnte von den Polizisten allerdings verhindert werden. Bei der Vernehmung stellte sich heraus, dass alle drei Beteiligten unter Alkoholeinfluss standen: Die beiden Afghanen mit 1,6 und 1,48 Promille, der Deutsche hatte 0,34 Promille im Blut. Alle müssen sich nun wegen Körperverletzung verantworten.
Doch damit war für die Bundespolizisten noch lange nicht Schluss an diesem Wochenende: Ebenfalls am Sonntag, dieses Mal gegen halb vier, bekamen sich ein 58-jähriger Deutscher und ein 59-jähriger Pole in einem Lebensmittelgeschäft im Ostbahnhof in die Haare. Im Verlaufe des Streits schnappte sich der Deutsche eine volle, ungeöffnete Glasflasche und schlug dem Polen damit ins Gesicht. Dieser erlitt dabei eine Zahnverletzung.
Der Angreifer stellte seine Waffe anschließend wieder in den Träger zurück und ergriff die Flucht. Nach kurzer Zeit wurde er allerdings von der alarmierten Bundespolizei gefunden und festgenommen. Wie sich herausstellte, war auch bei dieser Auseinandersetzung Alkohol im Spiel: Der Deutsche hatte 1,34 Promille im Blut, der Pole 1,25. Ersterer muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Hauptbahnhof: Kenianer in Lokal sesshaft geworden
Ebenfalls am Sonntag musste sich die Bundespolizei um einen sesshaft gewordenen Kenianer kümmern. Der 51-Jährige hatte es sich in einem Lokal am Hauptbahnhof gemütlich gemacht und wollte dieses partout nicht verlassen. Auch auf Aufforderung der Polizei blieb er stur, seine Personendaten wollte er ebenfalls nicht herausgeben.
Als er zur Dienststelle gebracht werden sollte, ging er auf die Beamten los. Daraufhin wurden ihm Handschellen angelegt und zur Wache gebracht. Gegen ihn wird nun wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.