München: Prozess um Brandstiftung mit Todesfolge in Wohnheim beginnt

München - Vor dem Landgericht München muss sich eine 48-Jährige ab heute (6. Juli) wegen des Vorwurfs der Brandstiftung mit Todesfolge verantworten. Sie soll im Juni vergangenen Jahres die Matratze in ihrem Zimmer in einem Wohnheim für Obdachlose angezündet haben. Bei dem Brand kam ein anderer Bewohner des Wohnheims ums Leben.
Staatsanwaltschaft: Frau leidet an paranoider Schizophrenie
Der Anklage zufolge soll der stark alkoholisierte Mann aus Versehen in das Zimmer der Angeklagten gegangen sein.
Die Frau, die der Staatsanwaltschaft zufolge an paranoider Schizophrenie leidet und derzeit in einer Klinik untergebracht ist, habe geglaubt, dass der Mann die Zeit anhalten wolle und deswegen das Feuer gelegt, um ihn zu vertreiben. Bett und Zimmer fingen rasch Feuer. Die Frau selbst konnte sich retten, der Mann jedoch nicht.
Für den Prozess sind zunächst sieben Termine bis Anfang August angesetzt.