München: Polizei räumt im Rotlichtmilieu auf

Die Frauen haben Freier in Apartments und in einem Hotel empfangen. Die Kripo ermittelt.
München - Wer in München die schnelle Liebe sucht, muss rausfahren an den Stadtrand. Der Sperrbezirk umfasst nahezu das gesamte Stadtgebiet, was manche Prostituierte zu umgehen versuchen.
Die Damen haben dazu Apartments angemietet oder auch Hotelzimmer, in denen sie diskret ihre Freier empfangen. In Kontakt kommen Prostituierte und ihre Kunden über entsprechende Erotik-Foren im Internet. Manchmal melden sich Nachbarn bei der Polizei, denen der stete Männerbesuch im Haus auffällt, gelegentlich sind es auch Prostituierte, die die unliebsame Konkurrenz bei der Sitte verpfeifen.
In Sendling, Giesing und Pasing hat die Kripo am Mittwoch fünf dieser illegalen Mini-Bordelle ausgehoben – vier in Apartments und eines in einem Hotel. Vier Frauen im Alter von 21 bis 42 Jahren wurden von den Beamten angetroffen. Die Prostituierte, eine Deutsche, eine Jamaikanerin und zwei Rumäninnen, wurden wegen illegaler Prostitution angezeigt. Weil sie allesamt zum ersten Mal ertappt worden waren, bleibt es für die vier Frauen bei einem Bußgeld.
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