München: Polizei deckt illegalen Handel mit Arzneimitteln auf

Die Polizei greift einen Mann auf, der große Mengen Schmerzmittel bei sich hat. Der Verdächtige betrieb offenbar einen florierenden Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. 
AZ/mag, AZ/job |
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München – Mehrere Monate hat das für Betäubungsmittel- und Rezeptdelikte zuständige K84, der Münchner Polizei ermittelt. Kurz vor Erwirkung eines Haftbefehls, war es dann ein Treffer der Verkehrspolizei Freising vergangenen Donnerstag, der zur Ergreifung eines 63-jährigen Verdächtigen führte. 

Wie die Polizei am Sonntag berichtet, konnte der Mann, der bereits wegen Betäubungsmitteldelikten in 166 Fällen bekannt war, den Freisinger Polizisten keinen Führerschein vorweisen. Als diese sein Auto durchsuchten, fanden sie in einer Tasche 60 Fentanylpflaster, vier bis fünf der Pflaster hätte er als Patient besitzen dürfen. Der Mann soll jedoch ein sogenannter "Arzt-Hopper" sein, sich die Arzneimittelrezepte also durch Vortäuschen von Symptomen bei vielen verschiedenen Ärzten erschlichen haben. 

Der Wirkstoff Fentanyl ist ein synthetisches Opioid und wird bei sehr starken und anhaltenden Schmerzen eingesetzt. Er hat eine bis zu 100-mal stärkere Wirkung als Morphin. Überdosierungen können tödlich enden, da die Substanz die Atmung verlangsamt. Fentanyl wird auch als Droge missbraucht.

Wohnungsdurchsuchungen bringen weitere Betäubungsmittel zutage

Beamte des K84 durchsuchten daraufhin mehrere Wohnungen von Bekannten des mutmaßlichen Dealers und fanden weitere Betäubungsmittel und mehrere Tausend Euro, die vermutlich aus dem illegalen Verkauf stammen. 

Der 63-Jährige, der weder einen Beruf noch einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, schweigt zu den Vorwürfen. Er musste sowohl Blut- und Haar- als auch Urinproben abgeben und sitzt seither in Stadelheim ein. 

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