München: Plädoyers im Mordprozess gegen Vater erwartet

Einem Mann wird vorgeworfen, seine sechs Wochen alte Tochter im Oktober 2017 totgeschüttelt zu haben. Nun werden beim Prozess die Plädoyers erwartet.
AZ/dpa |
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Der Angeklagte (r.) mit den Anwälten Peter Guttmann und Antonio Agosta.
jot Der Angeklagte (r.) mit den Anwälten Peter Guttmann und Antonio Agosta.

München - Er soll sein Baby zu Tode geschüttelt haben - im Münchner Mordprozess gegen den Vater werden am Donnerstag (13.30 Uhr) die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung erwartet. Der Mann steht seit Ende des vergangenen Jahres vor dem Landgericht München I. Der Hilfskoch soll seine erst sechs Wochen alte Tochter laut Anklage im Oktober 2017 so heftig geschüttelt haben, dass sie an den Folgen starb.

Die Mutter der Kleinen hielt sich währenddessen im Badezimmer auf. Sie glaubt an die Unschuld ihres Mannes. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der gebürtige Italiener überfordert war, weil seine Tochter laut weinte.

Doch es gibt Gutachter, die daran Zweifel anmelden. Unter ihnen ein LMU-Mediziner, der am Mittwoch im Mordprozess gehört wurde. Er spricht von einem "komplexen medizinischen Geschehen, das zum Tod von Alessia geführt hat". Es sei nicht bewiesen, dass das sechs Wochen alte Mädchen wegen eines Schütteltraumas gestorben sei. Das Kind könne an einer Vorerkrankung gelitten haben und dann zusätzlich bei der Reanimation verletzt worden sein, so der erfahrene Mediziner. Auch der plötzliche Kindstod sei als Todesursache denkbar.

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