München: Petition für den Landshuter Allee Tunnel

Eine Bürgerinitiative lehnt eine Einhausung der Landshuter Allee ab. Sie sammelt Unterschriften.
von  Christina Hertel
So soll die Landshuter Allee mit Einhausung aussehen.
So soll die Landshuter Allee mit Einhausung aussehen. © ho

München - Über die Landshuter Allee sollen die Münchner eines Tages im Grünen spazieren können. Darunter sollen die Autos fahren - zwar in keinem Tunnel, aber in einer Einhausung. Diesen Plan legten Grüne und SPD diese Woche vor. Das Baureferat wird sie nun genauer prüfen.

Bürgerinitiative fordern Wiederaufnahme der Tunnelplanungen

Der Bürgerinitiative "Pro Landshuter Allee Tunnel" reichen diese Vorschläge nicht. Für sie bleibt der Tunnel die einzige Lösung, den Lärm und die Schadstoffe zu reduzieren. Die Aktivisten fordern deshalb, dass die Stadt die Planungen dafür wieder aufnehmen solle und startete eine Online-Petition.

"Eine Einhausung würde das Viertel zerschneiden", sagt Felix Meyer, einer der Sprecher der Initiative. Auch sonst sieht er in der Einhausung keine Vorteile. Er bezweifelt sogar, dass diese günstiger ist als ein Tunnel. Meyer wagt deshalb noch einen Vorstoß. Er will in den nächsten drei Monaten 6500 Unterschriften sammeln und so den Stadtrat überzeugen.

Zumindest bei Anna Hanusch, die nicht nur Chefin der Grünen im Stadtrat, sondern auch des örtlichen Bezirksauschusses Neuhausen-Nymphenburg ist, wird das wohl schwierig.

Grünen-Chefin im Stadtrat lehnt Tunnel ab

Denn einen Tunnelbau lehnt sie ab: "Das wäre ein Riesenaufwand." Kosten würde ein solcher Tunnel Milliarden. Fertig wäre er wohl erst in 15 Jahren. "Bis dahin wollen wir die Verkehrswende längst umgesetzt haben." Autos sollen dann in München ohnehin nicht mehr so viele fahren.

Zu finden ist die Petition auf: openpetition.de.

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