München Ost: Schwarzarbeiter auf Großbaustelle erwischt

Der Zoll hat auf einer Großbaustelle im Münchner Osten bei einer Kontrolle mehrere Schwarzarbeiter erwischt. Gegen den Auftraggeber wird nun ebenfalls ermittelt.
von  Vanessa Fonth
Zehn Schwarzarbeiter sind den Ermittlern vom Hauptzollamt München ins Netz gegangen. (Symbolbild)
Zehn Schwarzarbeiter sind den Ermittlern vom Hauptzollamt München ins Netz gegangen. (Symbolbild) © Hauptzollamt München

München - Bei einer Kontrolle des Hauptzollamts auf einer Großbaustelle im Münchner Osten sind den Ermittlern zehn Schwarzarbeiter ins Netz gegangen. Eigentlich handelte es sich um eine Routinekontrolle, berichtet der Zoll. Doch während dem Einsatz stellte sich heraus, dass zehn Arbeiter aus Serbien und Bosnien-Herzegowina weder im Besitz einer Arbeitserlaubnis noch einer Aufenthaltserlaubnis waren. Die zehn Männer wurden vorläufig festgenommen. 

Für ihre Freilassung setzte der Zoll eine Sicherheitsleistung in Höhe von 6.500 Euro fest, die aber weder die Arbeiter noch das slowenische Bauunternehmen bezahlen konnten. Eine andere Baufirma sprang ein und beglich die Summe für die zehn Arbeiter, die darauhin wieder freigelassen wurden. 

Deutscher Auftraggeber im Visier

Der Zoll ermittelt nun auch gegen den deutschen Auftraggeber, der beim Einsatz von nichtdeutschen Arbeitskräften eigentlich eine besondere Sorgfaltspflicht gehabt hätte. Der Einsatz fand laut Hauptzollamt Mitte Oktober statt.

Auch auf der Wiesn hat es heuer eine Razzia des Zolls gegeben. Die Ermittler stellten im Winzerer Fähndl alles auf den Kopf.

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