Kommentar

München nach der Corona-Krise: Trotz allem, erst recht

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Entwicklung der Stadt.
von  Felix Müller

Wissen Sie noch, was 2016 war und was 2017? Ich nicht. 2020 ist anders. Es ist tatsächlich ein Jahr, das trennt in das Davor und das Danach. Und das gilt auch für München. Das Gefühl der Stadt und seine Politik.

Sorglos-Jahre in München sind vorbei

Liest man in den Zeitungen von vor einem Jahr, blickt man in eine andere Münchner Welt. Hach, die Frage, ob an der Fraunhoferstraße ein paar Parkplätze wegfallen, die schien die wichtigste der Stadt zu sein.

Persönlich war das Leben sehr vieler Münchner ja eh recht sorglos. Schöne Restaurants, Reisen, Einkaufen: 2020 plötzlich alles nicht mehr selbstverständlich. Was davon zurückkommt? Schwer zu sagen. Die Sorglos-Jahre könnten auf jeden Fall vorbei sein. Weil die Stadt plötzlich kein Geld mehr hat, weil Münchner, die nie daran gedacht hätten, um ihren Job bangen, und das Restaurant um die Ecke vielleicht bald schließen muss.

Die Hoffnung auf das Münchner Lebensgefühl

Bleibt die Hoffnung, die dieser Sommer gemacht hat. Dass die Münchner, sobald sie wieder dürfen, rausströmen werden, die Straßen beleben, die Biergärten füllen. Und das Münchner Lebensgefühl wieder aufblühen wird. Trotz allem und erst recht.

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