München: MVV Tarifreform auf 2019 verschoben - keine Einigung

Sie soll das Tarifsystem verständlicher und gerechter machen - doch so einfach geht das offenbar nicht. Die große MVV-Reform kommt deshalb nun erst mit deutlicher Verspätung.
von  az/zif
MVV U-Bahn Marienplatz
MVV U-Bahn Marienplatz © Peter Kneffel/dpa

München - Beim Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) rechnet man inzwischen damit, dass die Neuerungen nun erst Anfang oder Mitte 2019 greifen werden. Ursprünglich war der Starttermin des Fahrplanwechsels für diesen Dezember geplant. Doch dafür hätten sich Freistaat, Stadt und die angeschlossenen Landkreise bereits einigen müssen.

Am Donnerstag hat nun der sogenannte Lenkungskreis erneut getagt. Am 9. März kommen dann auch wieder alle MVV-Gesellschafter zusammen. Doch selbst wenn da eine Einigung erzielt wird, könnten die Ticketautomaten nicht mehr rechtzeitig umgestellt werden, um die Reform dieses Jahr in Kraft zu setzen.

Geplant ist, das Tarifgebiet in sieben Kreise einzuteilen. So sollen zum Beispiel die inneren vier Ringe durch ein stadtweit gültiges Ticket abgelöst werden. Nach Vorstellung der Bahn soll dieses 64,50 Euro im Monat kosten. Doch darüber gibt es Streit. Denn wer bisher nur zwei Ringe genutzt hat, würde künftig dadurch ordentlich draufzahlen. Für zwei Ringe zahlt man aktuell nämlich nur 55,20 Euro.

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