München: Motorradfahrer rast durch Oberföhring

Am frühen Mittwochmorgen hat eine zivile Motorradstreife einen dreisten Verkehrssünder erwischt. Welche Strafe nun auf ihn zukommt.
von  AZ
Ganze 185km/h fuhr der Verkehrssünder, als ihn ein ziviler Beamter der Polizei anhielt. (Symbolbild)
Ganze 185km/h fuhr der Verkehrssünder, als ihn ein ziviler Beamter der Polizei anhielt. (Symbolbild) © ADAC

Am frühen Mittwochmorgen hat eine zivile Motorradstreife einen dreisten Verkehrssünder erwischt. Welche Strafe nun auf ihn zukommt. 

Oberföhring - Wie die Polizei berichtet, fiel einem zivilen Motorradfahrer der Münchner Polizei gegen 07:45 Uhr ein Motorrad auf, welches stadtauswärts auf der Effnerstraße fuhr. An der Ampel zur Lohengrinstraße musste der Fahrer kurz bei Rot stoppen. Als die Ampel dann auf Grün schaltete, beschleunigte der 25-jährige Biker extrem und zog dabei fahrlässig das Vorderrad hoch. 

Der Beamte, dessen Motorrad mit einem Videosystem ausgerüstet war, folgte dem Verkehrssünder auf seiner Tour durch Oberföhring. Dabei erreichte der Raser zwischenzeitlich eine Höchstgeschwindigkeit von 185 Kilometern pro Stunde - die berechnete Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 158 Stundenkilometern. An diesem Punkt schritt der zivile Beamte ein und konfrontierte den Münchner mit den Aufzeichnungen. Als Erklärung für seine gefährliche Spritztour gab er an, dass er nur schnell zur Arbeit wolle. 

Nach Abzug der Toleranz bleibt trotzdem noch eine unglaubliche Geschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde. Bei einer erlaubten Geschwindigkeit von lediglich 60 km/h kann von einer vorsätzlich begangenen Tag ausgegangen werden. Gegen den Münchner wird nun ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Fahrzeugrennens eingeleitet. Den 25-Jährige erwartet im Anschluss ein Bußgeld in Höhe von 1.200 Euro, zwei Punkte im Verkehrszentralregister sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Lesen Sie hier weitere News aus München

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.