München: Mann rast in Wohnzimmer der Ex-Freundin
München - Mit einem spektakulären Fahrmanöver soll ein Mann versucht haben, seine Ex-Freundin und ihren neuen Partner umzubringen. Zudem hat er aus Sicht der Staatsanwaltschaft das Leben des Kindes der Frau riskiert, als er mit seinem Auto durch eine zwei Meter hohe Hecke quer über die Terrasse ins Wohnhaus bretterte. Ab Dienstag (9.30 Uhr) muss sich der 33-Jährige unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht München II verantworten.
Angriff auf Ex-Freundin: Opfer hatten großes Glück
Der in Cottbus geborene Mann soll blind vor Wut wegen der Trennung gewesen sein. Als er im Juni vergangenen Jahres in Indersdorf (Landkreis Dachau) einige seiner Gegenstände bei seiner Ex-Freundin abholen wollte, habe er beschlossen, die Kleinfamilie zu töten, so der Vorwurf der Anklagebehörde. Nur weil die beiden Erwachsenen in anderen Zimmern waren, kamen sie unversehrt davon. Das Kind der Frau war derweil bei seinem Vater.
Nach dem Anschlag soll der Angeklagte die Frau auch noch verfolgt und niedergerungen haben. Die Frau wurde dabei leicht verletzt. Ihr neuer Lebensgefährte konnte nach Darstellung der Staatsanwaltschaft jedoch Schlimmeres verhindern. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage bis Mitte Mai angesetzt.