München: KfZ-Vollkasko-Versicherte zahlen weniger
München/Berlin - Ab nächstem Jahr wird es günstiger. Zumindest für alle Vollkasko-Zahler in München. Das geht aus Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Demnach zahlen KfZ-Vollkasko-Versicherte in der Landeshauptstadt 2018 weniger, weil der GDV München in seiner Schadensbilanz niedriger einstufte.
Schadensbilanz wird jährlich berechnet
Besagte Schadenbilanz wird in Deutschland jährlich vom GDV in Zulassungsbezirken errechnet und teilt diese in sogenannte Regionalklassen ein. Weil es weniger Schäden und Unfälle von Vollkasko-Versicherten gab, wurde München von der Regionalklasse sieben auf sechs heruntergestuft. Die höchsten Einstufungen fallen ansonsten unter die Regionalklasse neun.
Die Statistik ist nach GDV-Angaben zwar für die Versicherungsunternehmen unverbindlich. Und über eine Veränderung bei der Regionalklasse allein lasse sich keine Aussage über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages treffen. Dennoch sei sie ein Anhaltspunkt bei der Berechnung neuer Tarife.
München ist diesmal eine Ausnahme
Besonders günstige Einstufungen gibt es ansonsten in den Bundesländern Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Vor allem in Großstädten und in Teilen Bayerns sind die Klassen dagegen wegen der höheren Schadenbilanz oftmals weitaus schlechter als woanders - eigentlich. München ist diesmal eine Ausnahme.
Nach GDV-Angaben können sich für 2018 deutschlandweit knapp 5,5 Millionen Autofahrer in 67 Bezirken über bessere Regionalklassen freuen, während 3,6 Millionen in 41 Bezirken heraufgestuft werden. Für insgesamt 31 Millionen Haftpflichtversicherte indes ändert sich laut GDV gegenüber dem Vorjahr nichts.
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