München im Stau: Neue Großbaustelle am Isarring

Schlechte Nachrichten für Münchens Autofahrer: Eine Großbaustelle wird in der ohnehin schon staugeplagten Stadt von August an für zusätzliche massive Verkehrsbehinderungen sorgen.
von  dpa
Fahrzeuge stehen in München (Bayern) im Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild)
Fahrzeuge stehen in München (Bayern) im Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild) © dpa

Schlechte Nachrichten für Münchens Autofahrer: Eine Großbaustelle wird in der ohnehin schon staugeplagten Stadt von August an für zusätzliche massive Verkehrsbehinderungen sorgen.

München - Am Isarring im Nordwesten wird eine dritte Spur angebaut. Dafür müssen die bisher schon nicht ausreichenden zwei Spuren auf eine verengt werden. "Das bedeutet für diesen sehr stark befahrenen Abschnitt des Mittleren Rings eine sehr harte Einschränkung", sagt Baustellenkoordinator Richard Bartl.

In der Nacht zum kommenden Mittwoch (20. Juli) wird die Brückenplatte für die Verbreiterung des Unterführungsbauwerks geliefert. Dafür wird die nördliche Fahrtrichtung gut zwei Stunden voll gesperrt. In die heiße Phase geht das Projekt, für das seit längerem Vorarbeiten laufen, in der Nacht vom 7. auf den 8. August.

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Die Arbeiten sollen bis Ende Oktober dauern. Experten befürchten weitreichende Folgen für den Verkehr im Münchner Nordosten. Denn Ausweichrouten fehlen oder sind jetzt schon an der Kapazitätsgrenze.

Stadtverkehr kurz vor dem Kollaps

Gerade in den vergangenen Wochen schien der Verkehr in München ohnehin kurz vor dem Kollaps. Der Sommer ist Baustellensaison, 400 Baustellen sind es laut Bartl im Schnitt jeden Tag in München. In den Ferienzeiten sind verstärkt die Hauptstraßen dran.

Kurz vor den großen Ferien sind aber viele Münchner noch nicht in Urlaub - während die Touristen schon in und um die Stadt herum unterwegs sind. Hinzu kommt das schlechte Wetter: Steigen sonst im Sommer viele aufs Rad, setzte sich mancher angesichts des Dauerregens doch lieber ins Auto.

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Nicht zuletzt ist München eine stetig wachsende Boomregion. Auch die Münchner U- und S-Bahnen sind in der Rushhour voll. "Unser ganzes Verkehrsystem ist an der Leistungsgrenze", sagt Alexander Kreipl, Verkehrs- und umweltpolitischer Sprecher beim ADAC Südbayern.

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