München im Netz: Landkarten online

Von Radarfallen über öffentliche Toiletten bis zum eigenen Balkon: Man findet alles. Gerade in der Urlaubszeit entpuppen sich die Landkarten im Internet als unentbehrliche Planungshilfen. Eine Auswahl.
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das türkische Hinterland lässt sich im Internet genauer erkunden: Viele freiwillige Kartographen arbeiten daran, die ganze Welt zu erfassen.
dpa das türkische Hinterland lässt sich im Internet genauer erkunden: Viele freiwillige Kartographen arbeiten daran, die ganze Welt zu erfassen.

MÜNCHEN - Von Radarfallen über öffentliche Toiletten bis zum eigenen Balkon: Man findet alles. Gerade in der Urlaubszeit entpuppen sich die Landkarten im Internet als unentbehrliche Planungshilfen. Eine Auswahl.

Schwarze Kameraautos fahren derzeit durch die Gegend: Aus ihren Aufnahmen soll Google Streetview entstehen, eine Straßenansicht deutscher Städte. Wann diese online geht, ist noch ungewiss. Für mehr als 70 amerikanische, französische und italienische Städte ist dies aber schon Realität.

Ein Seiten-Vergleich

Auf der Internetseite maps.google.com kann man virtuell durch die Städte fahren, als wäre man ein Tourist vor Ort. Auch Microsoft ist längst unter die Kartographen gegangen. Auf maps.live.de kann man die Welt aus der Vogelperspektive sehen. Die Fotos sind scharf genug, dass man in München sogar den eigenen Balkon ausmachen kann. Genau das macht den Reiz von Internetkarten aus: Hier ist einfach alles verzeichnet, was man auf normalen Karten selten findet. Der 18-jährige Christoph Beckmann aus Köln hat lootogo.de erfunden, eine Seite, auf der öffentliche Toiletten eingezeichnet sind.

Auf der amerikanischen Seite rottenneighbors. com kann man seine Nachbarn als Katzenkiller oder Ruhestörer anschwärzen.

Und auf Karten wie multimap. com sind in München Hotspots eingezeichnet, an denen man ins Internet kann. Hier gibt es sogar eine Verknüpfung mit Wikipedia: Man sieht also beim Viktualienmarkt gleich einen Link zum Online-Lexikon.

Beim Hamburger Anbieter qype.com haben Benutzer 140 000 Objekte auf Google- Karten eingetragen, vom Lieblingsrestaurant bis zum besten Museum. Allein für München gibt es hier über 4500 Einträge zum Stöbern.

Einbahnstraßen und Fußgängerwege werden noch ignoriert

Gerade in der Urlaubszeit entpuppen sich die Landkarten im Internet als unentbehrliche Planungshilfen. Bei Google Maps kann man Start- und Zielort eingeben und wird dann gelotst – bisher nur mit dem Auto. Einbahnstraßen und Fußgängerwege werden ignoriert, das soll sich aber bald ändern. Auf Karten von map24.de, viamichelin.ch und falk.de sind Baustellen, Rasthöfe, Sehenswürdigkeiten, Radarfallen und Tankstellen eingezeichnet.

40 000 Freiwillige sind übrigens gerade mit ihren GPS-Geräten unterwegs, uman openstreetmap. org zu arbeiten, einer lizenzfreien Weltkarte.

Die Hälfte der deutschen Straßen ist bereits erfasst, in größeren Städten sind es alle. Und hier kann man endlich auch als Radlfahrer oder Fußgänger seine Wege finden – und nachschauen, wo sich der nächste Recyclingcontainer befindet.

Larissa Vassilian

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