München führt Dritten Arbeitsmarkt ein

Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft hat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, dass in München ein dritter Arbeitsmarkt initiiert werden soll. Dabei handelt es sich um neues Instrument zur Förderung von Langzeitarbeitslosen.
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Das Münchner Programm "Dritter Arbeitsmarkt" startet am 1. April 2016. (Archivbild)
dpa Das Münchner Programm "Dritter Arbeitsmarkt" startet am 1. April 2016. (Archivbild)

München - Das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) wird um das Programm "Dritter Arbeitsmarkt" ergänzt. Das Programm startet am 1. April 2016. Mittel von bis zu drei Millionen Euro jährlich werden dafür eingesetzt.

Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid zum neuen Programm: „Langzeitarbeitslosigkeit ist immer noch das größte gesellschaftliche Armuts- und Ausgrenzungsrisiko. Wir müssen daher am Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit arbeiten. Nur so wird Teilhabe für die betroffenen Personen möglich. Mit dem Dritten Arbeitsmarkt übernimmt die Stadt Verantwortung für langzeitarbeitslose Menschen. Wir wollen mit diesem Förderprogramm vor allem Chancen auf eine längerfristige, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung schaffen. Wir wissen, dass die besonderen Bedürfnisse von Langzeitarbeitslosen besondere Programme verlangen. Hier setzen wir an.“

Das Programm legt den Fokus auf die Beschäftigungschancen von Langzeitarbeitslosen. Die Förderung im Dritten Arbeitsmarkt setzt auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und soziale Hilfe-Stellen.

Lesen Sie hier: Für 600 Millionen Euro - SPD fordert Wohnungsbauoffensive

Zum Programmbeginn sind bis zu 200 Stellen, für jede Förderform 100, vorgesehen. Der Dritte Arbeitsmarkt wird ein eigenständiger und dauerhafter Programmteil des MBQ. Er erhält eigene Förderrichtlinien sowie ein Gremium, welches das Programm begleitet.

Die Münchner Beschäftigungskonferenz beleuchtet das Thema am 16. Oktober unter dem Titel „Münchens Einstieg in den Dritten Arbeitsmarkt“.

Die SPD-Stadträtin Simone Burger, Fachsprecherin für Arbeitsmarktpolitik: „Neu ist insbesondere die Zielrichtung, die wir mit den geförderten Jobs am dritten Arbeitsmarkt verbinden. Es soll nicht primär darum gehen, die Menschen wieder in reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu bringen. Es ist einfach ein Fakt, dass bestimmte Personenkreise höchstwahrscheinlich keinen Arbeitsplatz mehr finden. Deshalb zielen die 200 Stellen, die wir nun einrichten, zuvorderst darauf, die Lebenssituation der Langzeitarbeitslosen zu verbessern. Sie kommen raus aus der Isolation, haben eine neue Aufgabe und neue soziale Kontakte. [...]"

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