München: Frau plärrt in Kino herum und bieselt hinter Auto
München - Eine 49-jährige Münchnerin hat im November vergangenen Jahres ihre Kinderstube offenbar völlig vergessen - und muss nun dafür bezahlen.
Die Frau, eine arbeitslose diplomierte Filmemacherin, schmuggelte unerlaubterweise Alkohol in einen Saal eines Kinos in der Innenstadt, wobei sie den Film laut Mitteilung des Amtsgerichts München "lautstark kommentierte". Herbeigerufene Polizisten mahnten sie daraufhin zur Ruhe und baten die Frau, zur Personalienfeststellung vor den Saal zu kommen.
München: Polizisten tragen Frau aus Kino heraus
Die 49-Jährige schien die Bitte allerdings eher weniger zu tangieren, sie warf stattdessen eine halbvolle Rotweinflasche auf den Boden. Daraufhin wurde sie von den beiden Polizisten an Armen und Beinen aus dem Saal getragen. Dort gab sie an, auf die Toilette zu müssen. Nachdem ihr die Beamten sagten, dass sie sich noch ein wenig gedulden müsse, rannte die Frau auf die andere Straßenseite, zog sich die Hose herunter und pinkelte hinter ein geparktes Fahrzeug.
Da die Frau mit der Wildbieslerei eine Ordnungswidrigkeit begangen hatte, musste sie anschließend mit den Beamten auf die Dienststelle. Während der Fahrt dorthin wurden die Polizisten allerdings angewiesen, einen Radldieb zu suchen, da gerade keine andere Streife frei war. Die Ordnungshüter machten sich also mit der Frau im Streifenwagen auf die Suche nach dem Dieb, blieben dabei allerdings erfolglos.
Münchner Wildbieslerin zu Geldstrafe verurteilt
Wenig später wurden die Polizisten von einer älteren Dame informiert, dass zwei Roller geklaut worden seien. Während einer der Beamten sich mit der Dame unterhielt, flippte die 49-Jährige im Streifenwagen aus und beleidigte und bespuckte die Polizisten.
Ende Juni wurde die Unruhestifterin schließlich wegen Belästigung der Allgemeinheit vom Amtsgericht zu einer Geldbuße von 100 Euro verurteilt.
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