München erarbeitet Konzept für Olympia-Bewerbung

Der Weg zu einer deutschen Olympia-Bewerbung für 2036 oder 2040 ist lang. München muss nun in die Detailarbeit gehen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen das letzte Wort haben.
AZ/dpa |
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1972 wurden schon einmal Olympische Spiele in München ausgetragen.
1972 wurden schon einmal Olympische Spiele in München ausgetragen. © Soeren Stache/dpa

München - Auf dem langen Weg zu Olympischen Spielen geht die Stadt München den nächsten Schritt. Die Landeshauptstadt muss bis Ende Mai ein detailliertes Konzept für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Sommerspiele entwickeln. Einen Entscheidungsvorschlag will das Referat für Bildung und Sport nach eigenen Angaben in die Vollversammlung des Stadtrats am Mittwoch einbringen.

"Ich bin überzeugt, dass Olympische Spiele in München wie auch schon 1972 weit über die Förderung des Sports hinaus enorme Chancen für unsere Stadt bieten. Olympische Spiele sind, wie man zuletzt in Paris erleben konnte, nicht nur der Inbegriff von Spitzensport, sondern auch ein verbindendes Element zwischen den Menschen aus aller Welt", erklärte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Olympia mit "München+"? Entscheidung über Bewerbung im Dezember

Anlass für das von der Stadt München geplante Konzept ist ein Fragenkatalog, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an die möglichen deutschen Kandidaten geschickt hat. Vier Regionalkonzepte sollen verfeinert werden. Es handelt sich um die sogenannten Konzepte München+ und Berlin+ sowie Rhein-Ruhr und Hamburg/Berlin.

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Das Konzept muss bis zum 31. Mai abgegeben werden. Die endgültige Entscheidung für das deutsche Bewerbungskonzept für Sommerspiele 2036 oder 2040 soll dann auf der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember getroffen werden.

Olympische Spiele in München? Die Bürger sollen entscheiden

"Ich weiß, dass nicht wenige Menschen in München derartigen Großveranstaltungen eher skeptisch gegenüberstehen. Deshalb ist es unsere Aufgabe der nächsten Monate, die Vorteile für unsere Stadt klar herauszustellen und die Münchnerinnen und Münchner von der Idee Olympischer Spiele in München zu überzeugen", erklärte Reiter weiter.

Eine Münchner Olympia-Bewerbung werde "es nur dann geben, wenn sich die Menschen in unserer Stadt im Rahmen eines Bürgerentscheids dafür aussprechen." Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert.

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7 Kommentare
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  • Haan am 01.02.2025 21:28 Uhr / Bewertung:

    Als ob das tägliche Chaos in der Stadt nicht reichen würde. Und wer glaubt es würde sich in 12-16 Jahren bessern ist ein verlorener Optimist oder "arbeitet" im Rathaus.

  • AufmerksamerBürger am 01.02.2025 16:53 Uhr / Bewertung:

    Ein Festival für die Pharmaindustrie und ihre Dopingkönige auf der einen und der korrupten Olympia-Organisation im Einklang der amerikanischen Getränke-, Nahrungs- und TV Industrie auf Kosten des deutschen Steuerzahlers ist selbstredend abzulehnen.

    Wenig Sorge muss man sich machen, wenn die grün-rote Stadtverwaltung das Konzept eigenständig erstellt, weil es dann höchstens Gelächter auslöst.
    Kritisch wird es, wenn die amerikanische Lobby, aus welchen Gründen auch immer, die Spiele in München haben möchte und eine schlüssige Bewerbung erstellt.

  • Knoedel am 01.02.2025 16:34 Uhr / Bewertung:

    In Zeiten von ausufernden Massentourismus und der rücksichtslosen Partygeneration brauche ich solche Massenveranstaltungen nicht mehr.
    Der Sport rückt da eh in den Hintergrund und hat gegen den Kommerz keine Chance.
    Lieber in einer anderen Stadt.
    Ich frage mich auch wie der MVG das zwei Wochen problemlos bewältigen kann, ohne das es peinlich für die Stadt oder für Deutschland wird.

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