München: Ein Drittel der Haushalte zahlt zu viel Miete

Vor allem weibliche Alleinwohnende, Menschen unter 25 und über 65, und Haushalte mit vielen Kindern müssen in München verhältnismäßig viel Geld für die Miete ausgeben.
von  AZ
In München müssen Haushalte durcschnittlich über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete ausgeben. (Symbolbild)
In München müssen Haushalte durcschnittlich über 30 Prozent ihres Nettoeinkommens für Miete ausgeben. (Symbolbild) © imago/Sven Simon

München - Wie viel Geld sollte man für seine Wohnung ausgeben? Nicht mehr ein Drittel des Nettoeinkommens, besagt eine Faustregel. In einer teuren Stadt wie München ist das aber gar nicht so einfach. 

Denn in der bayerischen Landeshauptstadt muss ein Drittel der Haushalt mehr als 35 Prozent des Nettoeinkommens für die Bruttokaltmiete zahlen, wie aus der Antwort der  Sozialreferentin Dorothee Schiwy auf eine Anfrage der Stadratsfraktion ÖDP/München-Liste hervorgeht. 

München: Jeder Dritte gibt mehr als 35 Prozent des Einkommens für Miete aus

Überschreitet die Mietbelastung den Anteil von 35 Prozent, so wird angenommen, dass diese Überschreitung für die Haushalte als problematisch gilt. Die Mietbelastungsquote in München, die das Statistische Bundesamt als den Anteil am Haushaltsnettoeinkommen definiert, liegt in der Isarmetropole durchschnittlich bei 30,6 Prozent und somit über dem bayerischen und deutschen Durchschnitt (27,2 Prozent).

Diese Gruppen zahlen verhältnismäßig viel Miete in München

Am meisten sind in der Gruppe weibliche Einpersonenhaushalte und Haushalte mit vier oder mehr Kindern vertreten, überdurchschnittlich hoch sind zudem "junge Haushalte" der bis zu 25-Jährigen und Seniorenhaushalte (ab 65 Jahren) durch die Miete belastet.

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