München: Drogendealer muss bis zu vier Jahre in den Knast

Wegen Handel mit Kokain und Haschisch drohen einem 41-jährigen Mann nun bis zu vier Jahre Gefängnis. Sehr zum Leidwesen seiner kleinen Tochter.  
von  John Schneider
Dem geständigen Drogendealer drohen nun bis zu vier Jahre Haft.
Dem geständigen Drogendealer drohen nun bis zu vier Jahre Haft. © jot

Wegen Handel mit Kokain und Haschisch drohen einem 41-jährigen Mann nun bis zu vier Jahre Gefängnis. Sehr zum Leidwesen seiner kleinen Tochter.

München - Das kleine Mädchen, das von ihrer Mutter in einer Babyschale in den Gerichtssaal des Strafjustizzentrums getragen worden ist, wird ihren Papa wohl jahrelang nur im Gefängnis sehen dürfen. Paul T. (41, Name geändert) hat am Freitag vor Gericht gestanden, dass er sich als Drogenhändler betätigt hat. Nach einer Vereinbarung der Prozessbeteiligten wird er dafür bis zu vier Jahre ins Gefängnis müssen.

Er hat zugegeben, dass ihm von einem Zulieferer im März 2017 in Maisach 150 Gramm Kokaingemisch auf Kommission übergeben wurde.

Kokain für 10.500 Euro verkauft

Ein den Ermittlern unbekannter "Onkel" des Angeklagten habe das Kokaingemisch dann weiter gestreckt auf die doppelte Menge. Das weiße Pulver hat Paul T. dann in München an seine Kunden verkauft.

Bei der Übergabe des Kokains im März hatte Paul T. seinem Zulieferer erzählt, dass er neun Kilo hochwertiges "Nepalhaschisch" geliefert bekommen habe. Paul T. brauchte dafür Abnehmer und fragte seinen Komplizen, ob er jemanden wüsste.

Im Juni 2017 übergab Paul T. laut Anklage dann den Kaufpreis für das Kokain (10.500 Euro) und verkaufte dem Komplizen bei der Gelegenheit 683 Gramm gepresstes Marihuana, das sogenannte Nepalhaschisch. Gleichzeitig versprach er dem Mann 3.000 bis 4.000 Euro, wenn er weitere Haschischverkäufe vermittle.

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