München: Diskussion um Autobahn-Südring wieder im Stadtrat

München - Die Debatte um einen Autobahn-Südring in München ist im Münchner Stadtrat erneut aufgegriffen worden. Das meldet die Süddeutsche Zeitung.
Der Autobahn-Ringschluss würde die Strecke zwischen Würm- und Isartal betreffen und die Lindauer-, Garmischer- und Salzburger Autobahn verbinden. Insbesondere die CSU verspricht sich von der Trasse eine Entlastung um 20.000 Fahrzeuge auf der Lindauer und der Garmischer Autobahn im Stadtgebiet pro Tag, so die SZ weiter. Statt über den Mittleren Ring würden Autofahrer dann um die Stadt herum gelotst.
Wiederaufnahme des Projekts
Am vergangenen Dienstagabend (29. September) sei die Forderung nach einer Wiederaufnahme des Projekts von CSU, SPD und FDP mit einer knappen Mehrheit von 13 zu zehn Stimmen bekräftigt worden - was allerdings dem Fehlen von vier Mitgliedern in der Grünen-Fraktion geschuldet gewesen sei, vermutet das Blatt.
Auf die Tagesordnung war das Projekt gekommen, weil das Planungsreferat derzeit eine Beschlussvorlage vorbereitet und dazu Stellungnahmen aus den Stadtbezirken einholt.
Wiederkehrende Debatte
Zuletzt hatte die OB-Kandidation der CSU-Fraktion, Kristina Frank, im Kommunalwahlkampf 2019 eine Tunnel-Variante ins Gespräch gebracht - die auch den Ausgangspunkt für die jetzige Beschlussvorlage bildet.
Eine erste politische Debatte über den Südring war bereits vor zehn Jahren beigelegt worden: In einer Machbarkeitsstudie der Autobahndirektion Süd von 2010 war eine Route über Gräfelfing, Krailling, Pullach und Taufkirchen vorgeschlagen worden.