München: CSU will mehr Wohnen für Hilfe
München - Ältere Menschen mit freiem Wohnraum erhalten Unterstützung im Alltag, Studenten oder Auszubildende mit Zeit zum Helfen wohnen preiswert. Seit Jahren läuft das Projekt "Wohnen für Hilfe" des Seniorentreffs Neuhausen. Die CSU-Fraktion fordert jetzt, dass die Stadtverwaltung ein Konzept entwickeln soll, um das Projekt auf einen größeren Personenkreis in der ganzen Stadt auszuweiten.
"Die Wohnungsknappheit in München ist groß, deshalb ist es besonders wichtig, dass verfügbarer Wohnraum auch genutzt werden kann", sagt dazu Stadträtin Sabine Bär (CSU). Das Wohnkonzept sei zudem eine hervorragende Möglichkeit, Einsamkeit bei jungen und alten Menschen zu vermeiden.
Ein Quadratmeter Wohnfläche - eine Stunde Hilfe im Monat
Pauschal gilt bei "Wohnen für Hilfe": Ein Quadratmeter Wohnfläche bedeutet eine Stunde Hilfe im Monat. Die Jüngeren helfen den Senioren bei im Alltag anfallenden Aufgaben. Zum Beispiel beim Einkaufen, im Haushalt, beim Kochen oder bei der Gartenarbeit. Als Hilfe gilt auch die Begleitung der Senioren zum Arzt oder ein gemeinsamer Spaziergang. Ausgenommen sind Pflegeleistungen jeglicher Art.
Der Seniorentreff Neuhausen vermittelt die Wohnpartnerschaften, steht aber auch danach als Ansprechpartner beratend und helfend zur Seite.
Seit Bestehen konnten in Neuhausen annähernd 738 Wohnpartnerschaften vermittelt werden (Stand August 2019).
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