München: CSU will Fachstelle gegen Einsamkeit einrichten

Die CSU will in München eine Fachstelle gegen Einsamkeit einrichten. Was klingt wie eine Partnerbörse, soll  ein nicht zu unterschätzendes Problem angehen.
von  AZ/ls
Einsamkeit kann oft krank machen. München soll sich nun um einsame Menschen kümmern, fordert die CSU.
Einsamkeit kann oft krank machen. München soll sich nun um einsame Menschen kümmern, fordert die CSU. © Victoria Bonn-Meuser/dpa

Die CSU will in München eine Fachstelle gegen Einsamkeit einrichten. Was klingt wie eine Partnerbörse, soll ein nicht zu unterschätzendes Problem angehen.

München - In der Weltstadt mit Herz sind viele Menschen allein. 54 Prozent Einpersonenhaushalte gibt es in München. Nun muss der Beziehungsstatus der Münchner die Politik nicht interessieren. Dass viele Menschen einsam sind aber schon. Dagegen will die CSU im Rathaus jetzt auch vorgehen und fordert von der Stadt eine Fachstelle gegen Einsamkeit.

Denn, so schreiben die Politiker: "In München, der Weltstadt mit Herz, sollte niemand einsam sein müssen." Und es geht hier beileibe auch nicht um eine kommunale Singlebörse, sondern um Angebote für Menschen, die wirklich Hilfe brauchen. In die Fachstelle sollen nach der Vorstellung der Politiker auch kirchliche Einrichtungen mit einbezogen werden. Sie soll Anlaufstelle auch für städtische Einrichtungen sein, die Betroffenen professionelle Hilfe anbieten wollen.

Einsamkeit ist nicht gleich allein sein

Einsamkeit ist nicht zu verwechseln mit allein sein. "Jeder kann von Einsamkeit betroffen sein, junge und alte Menschen, jemand der einen geliebten Partner verloren hat oder jemand, der durch Ausgrenzung in die Einsamkeit getrieben wurde. Die Formen von Einsamkeit sind vielfältig und kommen in allen Gesellschaftsschichten vor", heißt es in dem Antrag.

Nicht nur in München ist Einsamkeit beziehungsweise die Bekämpfung dieser ein Problem: In Großbritannien gibt es ein eigenes Ministerium dafür.

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