München: Circus Krone startet Mitte Februar mit neuem Programm

"Wenn wir den zweiten Winter verlieren, wird es ganz kritisch für das Unternehmen", hatte Zirkuschef Martin Lacey Ende vergangenen Jahres erklärt. Jetzt hat der Circus Krone endlich wieder gute Nachrichten parat.
von  AZ
Schöpft neue Hoffnung: Das Direktoren-Paar Jana Lacey-Krone und Martin Lacey.
Schöpft neue Hoffnung: Das Direktoren-Paar Jana Lacey-Krone und Martin Lacey. © imago images/Marja

München - Großes Aufheben machen die Verantwortlichen nicht: Nach fast zwei Jahren Corona-Zwangspause öffnet der Circus Krone wieder seine Tore.

Circus Krone: Neues Programm feiert am 17. Februar Premiere

"Wir sind wieder da!", schreibt das Münchner Traditionsunternehmen via Facebook und kündigt an, dass das neue Programm "New Memories" am 17. Februar seine Premiere feiern wird und erst einmal bis 3. April im Krone-Bau in der Marsstraße laufen soll.

Seit März 2020 ist der berühmte Zirkus bereits geschlossen - das Unternehmen hatte zuletzt immer wieder betont, dass man schnell wieder loslegen könne. Wenn denn wieder mehr Zuschauer kommen dürfen, als es die Vorgaben bisher erlaubten.

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Da die Bayerische Hygieneverordnung derzeit für Kulturveranstaltungen eine immerhin 50-prozentige Auslastung zulässt, kann der Zirkus offenbar ein Verlustgeschäft vermeiden.

Circus Krone musste sein Weihnachtsprogramm zwei Mal auf Eis legen

Angesichts zahlreicher Zirkus-Absagen zur Weihnachtszeit hatte die Branche in der Pandemie Ende vergangenen Jahres einen lauten Hilferuf losgelassen. "Beim Weihnachtszirkus machen Sie manchmal in zehn Tagen den Umsatz, den Sie sonst in fünf Monaten machen", erklärte Ralf Huppertz, Vorstandsvorsitzender des Verbandes deutscher Circusunternehmen (VDCU).

Die staatlichen Hilfen seien bisher gut, betonte Huppertz. Jetzt müsse sich der Staat aber zusätzlich etwas ausdenken. "Das wird sonst nicht reichen!"

Das wohl prominenteste Opfer ist der weltberühmte Circus Krone, der das zweite Jahr in Folge sein Weihnachtsprogramm auf Eis legen musste. "Finanziell ist das eine Katastrophe", sagte Zirkuschef Martin Lacey damals enttäuscht. "Nun müssen wir überlegen, wie es überhaupt weitergeht. Ich habe immer gesagt: Wenn wir den zweiten Winter verlieren, wird es ganz kritisch für das Unternehmen."

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