München: Circus Krone schickt Elefantendamen in die Rente
München - Der Circus Krone schickt zwei seiner fünf Elefantendamen in den Ruhestand - in eine "Seniorenresidenz" in Spanien. Damit sich die beiden 1983 und 1965 geborenen Tiere besser eingewöhnen können, sollen sie von den anderen drei Elefantenkühen begleitet werden, wie der Zirkus am Donnerstag mitteilte. Das Wohl der Tiere stehe an erster Stelle.
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Tierschützer befürworten den Schritt
Die Aktionsgruppe Tierrechte Bayern äußerte sich in einer Mitteilung positiv über die Entscheidung. "Mit dem aktuellen Schritt setzt Circus Krone ein erstes Zeichen für den Tierschutz und läutet den Anfang vom Ende der Tierhaltung ein", teilte die Organisation mit.
Die 54-jährige Mala habe sich immer um die 18 Jahre jüngere Kenia gekümmert, sie sind nach Angaben des Circus Krone "beste Freundinnen". Begleitet wurden Mala und Kenia von den drei anderen Elefantendamen des Zirkus. Bara, Burma und Aisha sollen ihnen die Eingewöhnung in die fremde Umgebung erleichtern, später aber wieder in den Circus Krone zurückkehren. Wann das sein wird, ist aber noch unklar.
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Circus Krone plant eigenen Altersruhesitz für Elefanten
Alte Elefanten des Circus Krone sollen in Zukunft auf einem eigenen Gestüt am Ammersee ihren Ruhestand genießen können. Man wolle einen großen Elefantenstall bauen, sagte Zirkusdirektorin Jana Mandana Lacey-Krone am Freitag in München. Derzeit warte der Zirkus auf die Baugenehmigung. Bis dahin nutzt das Münchner Unternehmen eben besagte Residenz "El Castillo de la Guardas".
Ein Sprecher von Circus Krone teilte mit, dass für das aktuelle Programm nun ein anderer Elefant "gemietet" werde. Das neue Programm "Mandana", mit dem der Zirkus Mitte April auf Tournee geht, startet deshalb vorerst ohne Elefanten. Elefanten sind das Wappentier des Münchner Zirkus.
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